Mit New Work entstehen immer weitere neue Arbeitsmodelle. Die einen Unternehmen bieten eine 4-Tage-Woche an, andere leben ihre Work-Life-Balance, wir bei Benefits.me lieben unseren unbegrenzten Urlaub. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie Menschen flexibel und ortsunabhängig dank den digitalen Möglichkeiten arbeiten können.
Die Bedürfnisse von Arbeitnehmer:innen sind ganz individuell. Warum also überlässt man ihnen nicht selbst die Wahl, welches Arbeitsmodell sie leben möchten? Genau das verspricht das Work-Life-Blending. Klingt zwar so ähnlich wie die deutlich bekanntere Work-Life-Balance, beschreibt aber eine andere, flexiblere Form des Arbeitens.
Damit ihr den Unterschied kennt, haben wir für euch heute eine Definition zu dem Begriff Work-Life-Blending, inklusive Unterschiede zur Work-Life-Balance und Vor- und Nachteilen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Zu Deutsch: Vermischung von Arbeitsleben und Privatleben. In diesem neuen Arbeitsmodell werden Arbeit und Privates nicht mehr strikt voneinander getrennt, sondern beides verschmilzt miteinander. Das bedeutet zum Beispiel, dass man während der Arbeitszeit auch mal private Dinge wie Treffen mit Freund:innen, Einkäufe oder Arztbesuche erledigt, dafür aber auch am Wochenende mal am Schreibtisch sitzt. Arbeitszeit und -ort werden dabei frei gewählt, ganz individuell nach den persönlichen Bedürfnissen.
Häufig wird der Begriff mit dem der Work-Life-Balance verwechselt. Dabei sind beide Arbeitsmodelle komplett unterschiedlich. Bei der Work-Life-Balance kommt es nicht zu einer Verschmelzung, denn Arbeits- und Privatleben werden strikt voneinander getrennt. Es geht dabei eher darum, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beidem zu schaffen, sodass man am Tag neben der Arbeitszeit auch noch genug Zeit für Privates findet – eben eine gute Balance. Beim Work-Life-Blending findet das Privatleben eben während der Arbeitszeit statt und die Arbeit in der Freizeit.
Besonders beliebt ist dieses Modell bei den jüngeren Generationen Y und Z, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind. Beide Generationen streben nach einem erfüllten Leben neben dem Beruf und wünschen sich daher Arbeitszeitmodelle, die ihnen Raum zur persönlichen Selbstverwirklichung gibt.
Die Gen Z ist eine Generation, die viel Wert auf ihre körperliche und mentale Gesundheit legt. Indem sie sich freie Auszeiten einteilen können, reduzieren sie seelischen Stress und können sich ausreichend bewegen. Die Flexibilität fördert ihr Wohlbefinden.
Zudem schätzen junge Arbeitnehmer:innen die Zeit, die ihnen das Work-Life-Blending für ihre Familien gibt. So können sie sich um die Kinder kümmern oder wichtige Ereignisse mit dem/der Partner:in erleben und sind da, wenn sie gebraucht werden. Indem sie ihre Arbeitszeiten flexibel anpassen, können sie Zeit mit ihrer Familie verbringen UND erfolgreich im Job sein. Die freie Wahl des Arbeitsortes ermöglicht es, zu reisen und neue Orte und Kulturen kennenzulernen.
Wollt ihr Work-Life-Blending als mögliches Modell für eure Mitarbeiter:innen einführen, gibt es einige Dinge, die ihr beachten müsst. Neben den rechtlichen Regelungen solltet ihr euch eine Strategie zurechtlegen, um erfolgreiches Arbeiten weiterhin zu gewährleisten.
Welches Arbeitsmodell man bevorzugt, muss jede:r für sich selbst entscheiden. Menschen sind individuell; so auch ihre Bedürfnisse. Während sich manche feste Strukturen im Leben wünschen, möchten andere ihre Freiheit genießen. Sofern es die Arbeit in eurem Unternehmen also zulässt, überlasst euren Mitarbeiter:innen die Wahl ihres Arbeitsmodells. Das ist dann wirklich das Endlevel an flexiblen Arbeitszeiten. Umso flexibler Mitarbeiter:innen ihre Arbeitszeit einteilen können, desto mehr steigt ihr Wohlbefinden. Und es gibt wohl kein flexibleres Modell als das Work-Life-Blending.
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