Remote Work ist schwer en vogue und bei der neuen Generation Arbeiter:innen praktisch kein Benefit mehr, sondern logische Forderung.
Flexible Arbeitszeiten, flexible Arbeitsplätze, am besten alles digitalisiert.
Wie funktioniert Remote Work?
Remote Work ist ein Arbeitsprinzip von Arbeitgeber:innen für Arbeitnehmer:innen oder Selbstständigen, die die Freiheit haben (möchten), von überall aus arbeiten zu können.
Aber funktioniert das wirklich so?
Was resultiert aus der vielen Freiheit – gesteigertes Verantwortungsgefühl samt gewissenhaft erledigter Arbeit oder eben doch die eher großzügige Einteilung der Arbeitszeit und Streitereien bei der Auswahl des perfekten Schreibtischs im modernen Großraumbüro?
Oder anders gefragt:
Ist „Remote Work“ das Arbeitsmodell der Zukunft oder zeitgemäße Trenderscheinung?
Die Schreibtisch-Situation
Unsere Erfahrung mit Sitzplätzen
„Sitzplatz.“
Klingt insgesamt erst einmal wenig nach professionellem Arbeitsplatz, viel mehr nach Schulbank.
Und doch spielt es eine Rolle. Eine große, im Kosmos der hybriden Remote Work!
Zunächst: Was bedeutet „hybride Remote Work“?
Hybride Remote Work heißt, dass alle Mitarbeiter:innen zu bestimmten Tagen im Büro sind und an allen anderen Tagen remote arbeiten können.
Eine Mischung also.
Egal, welches Alter der oder die Mitarbeiter:in hat – wir haben die Erfahrung gemacht, dass jede:r eben doch ganz gerne einen festen Arbeitsplatz hat.
Sei es, weil dieser Schreibtisch so schön am Fenster, in dieser einen ruhigen Ecke oder besonders prominent im Raum steht: Jede:r hat seine / ihre Präferenzen und möchte dementsprechend sitzen.
Doch genau dann wird die so hochgehaltene Remote Work zum Problem.
Dadurch, dass praktisch nie alle Mitarbeiter:innen vor Ort sind, gibt es auch eigentlich nie eine feste Sitzordnung. Die Folge aus unserer Sicht?
Alle Materialien müssen zu jedem Arbeitstag vor Ort händisch mitgenommen werden, der Lieblings-Schreibtisch ist mit hoher Wahrscheinlichkeit besetzt und aus dem Vorteil „Flexibler Arbeitsplatz“ wird „Ich muss so früh wie möglich hin, um meinen Platz zu bekommen.“
Gar nicht so flexibel, oder?
Remote Work hat aber natürlich nicht nur diesen negativen Aspekt.
Für Mitarbeiter:innen ein echter Vorteil
Insbesondere zugunsten der Familie
Der Begriff „Home Office“ ist natürlich unumgänglich, wenn man über Remote Work spricht.
Über diese Thematik wird insbesondere während der COVID-19-Pandemie-Hochzeiten sehr viel diskutiert.
Und natürlich kann Home Office auch zur echten Mehrbelastung werden. In den allermeisten Fällen aber führt Home Office, begünstigt durch Remote Work zu mehr Familiennähe, optimaler Anpassung an den Kinder-Alltag und auch im Krankheitsfall eines Familienmitglieds zu guten Bedingungen.
Dazu kommt die Ortsunabhängigkeit, die für junge Top-Talente von großer Bedeutung ist.
Gerade auf die Autobahn Arbeitswelt gefahren und trotzdem nicht auf die guten alten „Work-and-Travel“-Erfahrungen verzichten müssen? Möglich – dank Remote Work.
Flexiblen Arbeitsplätzen ist es völlig egal, ob dein neuer Superman / deine neue Superwoman im Marketing momentan in Kuala Lumpur Tee trinkt oder in der deutschen Büroküche Kaffee.
Und der beste Aspekt daran: Für „Work“ bei „Work-and-Travel“ müssen die international reisenden Mitarbeiter:innen nicht zwangsläufig auf einem Feld mitarbeiten, sondern können sich mittels Remote Work derselben spannenden Arbeit widmen, die sie hier in Deutschland auch machen würden.
Flexible Arbeitsplätze bedeuten also auch völlige Freiheit, trotz (beziehungsweise gerade wegen) sicherem Job.
Und das ist dann ja irgendwie auch in unserer durchdigitalisierten Welt ein Benefit, oder?
Wenn der Lieblingsplatz die ganze Welt ist – das bedeutet Remote Work!
3 Dinge, die man für Remote Work unbedingt braucht
Das Equipment entscheidet im Zweifel über Gedeih und Verderb!
Natürlich braucht es für den flexiblen Arbeitsplatz keinen Schreibtisch – aber genau deswegen müssen die Arbeitsmittel perfekt abgestimmt sein.
Unabdingbar sind dafür:
- Leistungsfähiger Laptop
- Lizenzen für alle relevanten Programme (bspw. Adobe-Cloud)
- Ausreichend Mobile Daten oder die Sicherheit, überall WLAN zu haben
Sind diese drei Punkte nicht gesichert, wird das mit dem Arbeitsplatz ziemlich unflexibel.
Fazit
Remote Work – Fluch oder Segen?
Remote Work ist mit Sicherheit kein obligatorisches Merkmal der neuen Arbeitswelt.
Es ist nicht zwingend notwendig.
In den Branchen, in denen es überhaupt möglich ist, ist es nach wie vor ein sehr großer Vertrauensvorschuss und definitiv ein Benefit.
Und deswegen sollte „Flexibler Arbeitsplatz“ oder „Remote Work“ auch definitiv in euren Stellenanzeigen vorkommen – natürlich vorausgesetzt ihr bietet es an.
Aber auch bei bereits angestellten Mitarbeiter:innen kann man als Arbeitgeber:in auf Remote Work hinweisen.
Beispielsweise dadurch, dass man – wie wir – auf Rollschränke im Büro gänzlich verzichtet, um das „Digitale / Papierlose Büro“ endlich zu etablieren.
Zur Frage: Fluch oder Segen?
Segen – für die, die es machen möchten.
Und für alle anderen ist es schlicht irrelevant.
Was spricht also dagegen?
Sogar der erste Punkt - mögliche Streitereien um die Lieblingsplätze - kann aus der Welt geschafft werden, wenn man das Büro einfach so einrichtet, dass jeder Bereich seiner Vorzüge hat.
So entstehen wenn überhaupt nur kleinste Konflikte.
Und das wichtigste: Eure Mitarbeiter:innen sind glücklich!
Denn: Glückliche Mitarbeiter:innen = bessere Arbeit.
Ihr wollt euren Mitarbeiter:innen etwas Gutes tun, wisst aber nicht, wo ihr anfangen sollt? Mit Benefits.me erhaltet ihr die besten Benefits für eure Mitarbeiter:innen!
