Weiterentwicklung leicht gemacht: Das Konzept „Working Out Loud“

Das Konzept „Working Out Loud“ – die Vorgehensweise, die Prinzipien und wieso „Working Out Loud“ auch euch einen echten Boost geben kann. Jetzt lesen!




Viele Mitarbeiter:innen wünschen sich im Arbeitsalltag immer mehr Autonomie, mehr Transparenz, aber auch mehr Kollaboration. Lebenslanges Lernen wird ernster genommen, das Profitieren von den Wissensschätzen untereinander wichtiger, um in Zukunft zu bestehen.

Ein Konzept: Working Out Loud.

Aus einem Blog-Artikel Ende 2010 von Bryce Williams („When will we work Out Loud? Soon!“) entstand der Gedanke bei John Stepper für die „Working Out Loud“-Methode. Stepper schrieb ein Buch zu dem neuartigen Konzept und veröffentlichte Aufgaben sowie Anleitungen (kostenlos) auf seiner entsprechenden Website: www.workingoutloud.com.

Doch was ist „Working Out Loud“ jetzt genau? Wofür wird es genutzt? Und welche Vorteile bringt Working Out Loud mit sich?

Das und mehr: Hier lesen!


Was steckt hinter „Working Out Loud“

WOL #2

Der Sinn hinter „Working Out Loud“ ist im Grunde leicht erklärt: Es geht um selbstorganisiertes Lernen, voneinander, untereinander. Working Out Loud knüpft also nahtlos an Grundsätze der New Work an. Working Out Loud ist praktisch das Ergebnis der Suche nach einer Methode, individualisiert für das Lernen zu kollaborieren. Neue Arbeitsformen können realisiert, Wissen geteilt werden.

Oder kurz: Kontinuierliches Lernen, während wirtschaftliche Erfolge eingefahren werden. Wobei sich „Working Out Loud“ eben vor allem auf den Lernprozess konzentriert, weniger auf das Wirtschaftliche.

Working Out Loud funktioniert wie folgt (mehr könnt ihr übrigens über den Link oben lesen): Vier bis fünf Personen, im Fachjargon der Working Out Loud ein „Circle“, finden sich zwölf Wochen lang zusammen. Jede:r bearbeitet vorgegebene Aufgaben, jede:r hat dabei individuelle Lernziele. Sodann müssen Menschen gefunden werden, die mit den eigenen Zielen d’accord sind – wobei es weniger darum geht, diesen Menschen für die eigenen Ziele einzuspannen, sondern ihm:ihr bestmöglich zu helfen. Hält sich jede:r an dieses Prinzip, wird auf jeder:jedem geholfen.

Dabei baut Working Out Loud auf folgenden 5 Prinzipien auf.


Die 5 Prinzipien von „Working Out Loud“

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1. Relationships
  • Da durch „Working Out Loud“ Wissen geteilt werden soll, sind Beziehungen obligatorisch. Egal, ob rein digital oder am Nachbarschreibtisch – solange Kommunikation und produktiver Austausch stattfindet, ist das erste Prinzip erfüllt. Wobei dadurch eben auch noch ein zweiter Effekt erzeugt wird: Netzwerken. Heute wichtiger denn je können Netzwerke über Karrieren entscheiden. Wer also Working Out Loud ernst nimmt, kann direkt auf zwei Ebenen durchschlagende Erfolge einfahren.

2. Generosity
  • Obwohl „Großzügigkeit“ sonst eher materiell interpretiert wird, spielt sie bei Working Out Loud eine zentrale Rolle. Denn nur über die Wissens-, Ratspenden und Co., die ein:e Teilnehmer:in dem:der jeweils anderen übergibt, kann Working Out Loud funktionieren. Großzügigkeit bezieht sich hier demnach auf den Grad der Hilfsbereitschaft. Und wenn alle Teilnehmer:innen Working Out Loud ernst nehmen, wird diese Großzügigkeit auch zu jedem:jeder einzelnen Teilnehmer:in zurückkommen.

3. Visible Work
  • Arbeit sichtbar machen. Also tatsächlich. Zeigt, woran ihr arbeitet. Zeigt, womit ihr kämpft. Und zeigt, wonach ihr damit strebt. Denn nur mit diesen praxisnahen Wissenskorpora können tatsächlich Erkenntnisse für die anderen Teilnehmer:innen erzeugt werden. Wichtig dabei: Auch Fehler – oder ganz besonders Fehler – müssen offen kommuniziert und visualisiert werden. Schließlich lernt man aus wenigen Dingen besser als aus Fehlern. Zugleich könnt ihr selbst Fehler vermeiden, weil ihr aus den Fehlern der anderen Teilnehmer:innen bereits gelernt habt. Erfahrung auf Erfahrung aufbauen – wie Lego.

4. Purposeful Discovery
  • Im vorherigen Abschnitt dieses Artikels konntet ihr schon einmal von Zielen lesen. Hier manifestieren sie ich in einem Prinzip. Denn nur wer kontinuierlich die Aktivitäten an den Zielen ausrichtet, wird diese Ziele auch erreichen. Und dadurch, dass alle Teilnehmer:innen gegenüber den anderen großzügig und gegenüber sich selbst stringent an den Zielen orientiert sind, ergibt sich eine Mischung, aus der alle Beteiligten maximale Erkenntnisse ziehen können.

5. Growth Mindset
  • Zu guter Letzt: Ein Buzzword. Hier aber mit Substanz. Dieses Prinzip bildet nämlich die Grundlage für alle Aktivitäten in Working Out Loud. Komfortzonen verlassen, Perspektiven anderer einnehmen und Fehler nicht nur zulassen, sondern offen kommunizieren: Das ist das Fundament, auf welchem große Lernerfolge aufbauen. Und daher ein wichtiges Prinzip von Working Out Loud.

So weit, so gut. Nur: Wieso solltet ihr Working Out Loud überhaupt nutzen?


Deswegen „Working Out Loud“

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Am Ende steht hier auch erstmal nur ein Konzept. Ein Konzept, das Lernerfolge und Co. verspricht. Nur: Bringt das wirklich was? Unser Geschäftsführer, Jascha Sombrutzki, sagt folgendes dazu: „Ich bin ein großer Fan von "Working Out Loud". Man kann schon extrem viel durch den Austausch mit seinen Kolleg:innen im „Arbeitsalltag“ dazulernen. Dazu muss das Wissen allerdings auch bereitwillig geteilt werden. Ich glaube, hier müssen Führungskräfte auch kontinuierlich darauf beharren, dass es keineswegs förderlich für die eigene Karriere ist, anderen sein Wissen vorzuenthalten. Für mich in diesem Kontext noch extrem wichtig: Fehler offenkundig kommunizieren. Es gibt in meinen Augen keine bessere Lernerfahrung als das Scheitern.“

Auch Jascha spielt also auf die offene Fehlerkultur an – welche ihr für eure Mitarbeiter:innen vorher etablieren müsst.

Sind diese Voraussetzungen aber gegeben, steht lebenslangem Lernen, dem Profitieren der Jüngeren von den Älteren und der Älteren von Jüngeren nichts mehr im Wege.

Das Ergebnis: Erfahrene Mitarbeiter:innen, die bestens auf neue Herausforderungen vorbereitet sind und sich eigenständig weiterentwickeln.


Fazit

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Das Konzept „Working Out Loud“ ist nicht nur wegen der ausgeklügelten Circles so spannend – sondern auch aus Sicht der Wirtschaftlichkeit. Alle Daten dazu stehen kostenlos unter dem Link oben zur Verfügung. Ihr müsst keine teuren Workshops buchen, sondern einfach anfangen – und von Beginn an profitieren!


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