Mit diesen 5 Tipps zu einer positiven Fehlerkultur

Eine positive Fehlerkultur verändert Leben – eures und das, eurer Mitarbeiter:innen. Wie ihr diese etabliert, findet ihr hier. Viel Spaß beim Lesen!




Fehler gehören zu unserem Alltag. Viel mehr noch gehören sie zu uns Menschen. „Fehler sind menschlich“ heißt es immer so schön – doch findet dieser Satz auch Beachtung?

Mal mehr, mal weniger. Ja, Fehler werden immer häufiger offen kommuniziert – aber eben auch nur die, die bereits zu einem guten Ende gefunden haben.

Praktisch kein Post auf LinkedIn, der ein „Mess-Up“ thematisiert, welches nicht schon zum Besseren gewendet wurde. Heißt: Fehler passieren jedem, aber nur die Wenigsten erkennen sie auch als „passiert“ an.

Das zu ändern könnte dabei so viel Einfluss, positiven Einfluss, auf euer Unternehmen haben. Fehler zuzulassen, sie offen zu diskutieren und eben nicht nach Schuldigen zu suchen und diese auf dem Marktplatz an den Pranger zu stellen, heißt auch, Menschen aktiv zu vertrauen und Entwicklung zuzulassen.

Fehler sind natürlich an sich kein Vorteil – langfristig aber die einzige Möglichkeit, sich wirklich weiterzuentwickeln. Damit ihr in Zukunft wisst, wie ihr Fehler in euren Teams am besten behandelt und was genau diese oft zitierte „Fehlerkultur“ eigentlich ist, erfahrt ihr hier.

Viel Spaß beim Lesen!


Was bedeutet „Fehlerkultur“?

Mitarbeiterin verzweifelt wegen Fehler

Zu Fehlerkultur sagt unser Geschäftsführer, Jascha Sombrutzki: „Eine gesunde Fehlerkultur muss vor allem von Führungskräften vorgelebt werden. Sie müssen zeigen, dass Fehler in Ordnung und vor allem wichtig sind. Am besten geht das meiner Meinung nach durch die offene Kommunikation eigener Fehler. Es muss gezeigt werden, dass niemand perfekt ist und dass der sichere Weg meistens nicht der erfolgreiche Weg ist. Man kann den Austausch über Fehler beispielsweise auch in Form von unternehmensinternen Mess-Up-Nights fördern, in denen jede:r von seinen Fehltritten berichten und seine Learnings an das Team teilen kann.“

Jascha zeigt damit, worauf es tatsächlich ankommt: Bewusstsein. Gelebtes Bewusstsein dafür, dass Fehler okay sind. Fehler in jeder Position.

Doch was ist jetzt diese „Fehlerkultur“?

Unter Fehlerkultur versteht man die Atmosphäre, die in einem Unternehmen gegenüber Fehlern herrscht. Sprich, wie kollektiv auf Fehler von Mitarbeiter:innen reagiert wird. Werden diese dafür bestraft oder wird der Fehler gesprochen und in ein Learning transferiert? Die zweite, richtige Praxis zu beherrschen, braucht es allerdings ein, zwei Voraussetzungen. Und genau die findet ihr im nächsten Abschnitt.


5 Tipps, um eine positive Fehlerkultur zu etablieren

Offene Feedbackgespräche für eine gute Fehlerkultur

1. Vermeidet Mikromanagement
  • Mikromanagement ist der Tod für jedes Vertrauensverhältnis. Mit zunehmender Kontrolle nehmt ihr euren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten. Gerade im Sinne der New Work der grundlegend falsche Weg. Und auch für eure Fehlerkultur fatal – wer möchte schon Fehler machen, wenn so akribisch darauf geachtet wird, dass keine Fehler gemacht werden. Im schlimmsten Fall heißt es dann: „Besser nicht arbeiten, als falsch zu arbeiten.“

2. Gebt offenes Feedback – in beide Richtungen
  • Feedback und offene Kommunikation sind bei so manchem Thema der Mitarbeiter:innenführung ein großer Teil der Lösung. Wollt ihr eine positive Fehlerkultur etablieren, müsst ihr dafür auch den Rahmen schaffen. Und eben diesen Rahmen schafft ihr durch offenes Feedback in beide Richtungen. Sprecht Fehler klar an und fordert aktives Lernen ein – zeigt aber ebenso, dass ihr als Führungskraft nicht unfehlbar sowie offen für Kritik seid. Nur so lässt sich das nötige Vertrauen für eine offene Fehlerkultur aufbauen.

3. Niemand hat „Schuld“
  • Schuldzuweisungen haben noch nie geholfen – sind dennoch beliebt. Dabei zieht „Schuld“ auch immer „Strafe“ mit sich. Und das ist bei erwachsenen, mündigen Mitarbeiter:innen schlichtweg unangemessen. Es geht schließlich nicht um Erziehung, sondern darum, bestmögliche Ergebnisse einzufahren. Wenn dafür Fehler nötig sind, ist das so. Schuldzuweisungen zerstören dann aber mehr, als sie bringen.

4. Zeigt als Führungskraft eure eigenen Fehler
  • Mit gutem Beispiel vorangehen hilft; auch bei eurer Fehlerkultur. Zeigt, dass ihr ebenso Fehler macht wie eure Mitarbeiter:innen. Sprecht diese Fehler an und bittet auch um Hilfe. Vermittelt schlichtweg das Bild von Menschlichkeit und weniger maschineller Unfehlbarkeit. Das bringt ohnehin niemanden weiter.

5. Vertraut euren Mitarbeiter:innen
  • Und zu guter Letzt: Vertraut euren Mitarbeiter:innen doch einfach mal! Ihr habt sie schließlich nicht umsonst eingestellt, sondern weil ihr davon überzeugt seid, dass sie ihren Job beherrschen. Gebt euren Mitarbeiter:innen das Gefühl, Fehler machen und aus ihnen lernen zu dürfen. Gebt euren Mitarbeiter:innen die Chance, sich weiterzuentwickeln. Dann werden sich Lernkurven ergeben, die ihr so niemals erwartet hättet.

Fazit

Glückliche Mitarbeiter:innen dank guter Fehlerkultur

Eine positive Fehlerkultur hat nur Vorteile für euer Unternehmen – kostet aber auch viel Kraft, sie zu etablieren. „Vertrauen“ ist nun mal die härteste Währung der Welt. Und doch lohnt es sich.

Statt ständig zehntausende Euro in euer Recruiting zu investieren, könntet ihr nämlich durch Weiterbildung und ganz besonders eure positive Fehlerkultur eure Mitarbeiter:innen weiterentwickeln. Damit ihr für die Zukunft gesund gerüstet seid.


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