Inklusive Benefits: Die Bedeutung barrierefreier Mitarbeiterangebote

Inklusiver Arbeitsplatz ohne inklusive Benefits? Das geht nicht. Deshalb verraten wir euch, welche Benefits barrierefrei sind oder wie ihr sie gestaltet.




In 2024 wissen die meisten Unternehmen, wie wichtig Inklusion ist und welche Vorteile es für sie bereithält. Was oft in der barrierefreien Personalarbeit übersehen wird, sind Benefits, mit denen Unternehmen bei (potenziellen) Mitarbeiter:innen werben. Nicht alle Benefits können auch von allen Mitarbeiter:innen genutzt werden. Widersprüchlich, wenn Unternehmen für inklusive Arbeitsplätze werben, aber keine inklusiven Benefits anbieten.

Deutschland tut immer noch zu wenig für Inklusion und dazu zählen auch deutsche Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze nicht inklusiv gestalten. Dabei ist es meistens gar nicht so schwer, die bereits angebotenen Benefits inklusiv zu gestalten. Da muss man in der Personalarbeit eben mal ein bisschen umdenken. 

Für einen rundum inklusiven Arbeitsplatz zeigen wir euch heute alle Hürden und Lösungen für inklusive Benefits! 

Welche Benefits sind nicht inklusiv?

Nicht alle Benefits sind inklusiv

Unternehmen sollten sich als erstes erst einmal bewusst machen, welche ihrer Benefits nicht inklusiv sind. Geht dafür einmal euer Benefitportfolio durch und fragt euch bei jedem Mitarbeiterangebot, ob es räumlich, visuelle oder auditive Barrieren gibt, die zu überwinden sind.

Diese drei häufigen Benefits sind beispielsweise nicht inklusiv:

  • Fitnessangebote: Wer körperlich eingeschränkt ist, wird nicht viel von der kostenlosen Fitnessmitgliedschaft oder dem firmeneigenen Fitnessstudio haben. 
  • Firmenwagen: Die meisten Menschen mit Einschränkungen sind auf öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrdienste angewiesen. Für sie ist ein Firmenwagen gar keine Option, um zum Arbeitsplatz zu kommen.
  • Jobrad: Ähnlich sieht es mit dem Dienstrad aus. Das kann oft einfach gar nicht genutzt werden. 

Warum also mit diesen Benefits werben? Natürlich sind sie für viele Mitarbeiter:innen attraktiv, aber sie sollten nicht alles sein. Wenn ihr offen für Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen seid, dann passt bitte auch eure Benefits an. Haltet außerdem die Karriereseite auf eurer Website barrierefrei

So einfach könnt ihr eure Benefits barrierefrei gestalten:

Inklusives Teamevent für alle

Heute sind viele Unternehmen schon gut aufgestellt und bieten ein breites Portfolio an Benefits an. Das Angebot an barrierefreien Benefits lässt dabei aber oft zu wünschen übrig, obwohl es sich ganz leicht erweitern lässt.

Anhand der nachfolgenden Beispiele seht ihr, wie einfach es sein kann und welche Benefits ihr barrierefrei gestalten könnt:

  • Homeoffice: Das Homeoffice hat den großen Vorteil, dass räumliche Barrieren umgangen werden und der teils mühsame Arbeitsweg nicht auf sich genommen werden muss. Obendrein ist es ein großer Liebling unter den Mitarbeiterangeboten. Aber ohne die richtige Ausstattung ist das Arbeiten von zu Hause nicht für alle möglich. Es braucht die richtige Technologie und Digitalisierung der Arbeitsmittel, z. B. um an Onlinemeetings teilzunehmen oder mit den Kolleg:innen zu kommunizieren.

  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Auch hier gilt: Digitale Weiterbildungsmöglichkeiten können von allen Mitarbeiter:innen ortsunabhängig genutzt werden und mit der richtigen Technologie sind sie auch für alle zugänglich. Eure Mitarbeiter:innen können sich nur weiterbilden, wenn eure Kurse oder E-Learning-Plattformen barrierefrei sind. Stellt also Hörversionen von Texten zur Verfügung oder untertitelt eure Lernvideos.

  • Teamevents: Mit beeinträchtigten Mitarbeiter:innen im Team solltet ihr jedes Event so gestalten, dass die gesamte Belegschaft daran teilnehmen kann. Ansonsten diskriminiert ihr und schließt einzelne Mitarbeiter:innen aus. Achtet bei der Wahl eurer Veranstaltung oder des Treffpunkts darauf, dass die Teilnahme barrierefrei ist und ob es beispielsweise Behindertenparkplätze, Rampen oder Fahrstühle gibt.

  • Kinderbetreuungen: Sind eure Eltern-Kind-Büros barrierefrei? Nein? Dann sind die Maßnahmen für euer Employer Branding nicht für alle familienfreundlich. Gerade für Mitarbeiter:innen mit Behinderungen kann ein Eltern-Kind-Büro oder eine Betreuungseinrichtung im Alltag eine große Erleichterung sein. 

3 inklusive Benefits für alle Mitarbeiter:innen

Mitarbeitervergünstigungen sind ein inklusiver Benefit

1. Vorsorge & Versicherung

Betriebliche Altersvorsorge, Lebens- oder Krankenversicherungen oder Bausparverträge: Alles, was ihr als Arbeitgeber:in finanziell bezuschussen könnt, ist inklusiv. Und außerdem äußerst beliebt. Themen wie Gesundheit und Altersvorsorge betreffen nicht nur alle Menschen, sondern Benefits in Form von finanziellen Zuschüssen sind äußerst beliebt.

2. Flexible Arbeitszeiten

Flexible Arbeitszeiten benachteiligen wirklich niemanden ein und sind von Grund auf inklusiv. Wenn eure Mitarbeiter:innen auf Fahrdienste oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, kann es ihnen auch den Druck nehmen, wenn sie länger für den Weg zur Arbeit brauchen.

3. Mitarbeitervergünstigungen für Kultur & Veranstaltungen

Die meisten Veranstaltungen sind mittlerweile barrierefrei und ermöglichen so allen Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Vergünstigte Tickets erhalten aber nur Menschen mit Schwerbehindertenausweis. Wer freut sich nicht über eine vergünstigte Dauerkarte für das Lieblingsmuseum, Stadion des Heimatvereins oder städtischen Theaters? Ein Büchereiausweis oder eine Website wie Benefits.me für exklusive Rabattaktionen (z. B. für Veranstaltungen und Erlebnisse in ganz Deutschland), können euren Mitarbeiter:innen eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. 

Fazit

Ein Arbeitsplatz ist nur mit barrierefreien Benefits inklusiv

Benefits sind einer der Hauptgründe für Mitarbeiter:innen, sich für eine Stelle zu entscheiden. Wenn eine Person aber keinen der angebotenen Vorteile nutzen kann, wird sie sich eher nicht bewerben. Unternehmen, die mit inklusiven Arbeitsplätzen werben, sollten unbedingt auch ihre Benefits inklusiv gestalten. Meistens bieten die bereits angebotenen Benefits da schon ein großes Potenzial, ansonsten gibt es verschiedene inklusive Benefits, die ihr einführen könnt. Ihr solltet auf jeden Fall mal eure Benefits durchgehen und euch fragen, ob diese auf sämtliche Arten barrierefrei sein.

Nur, wenn auch eure Benefits inklusiv sind, ist euer Angebot eines Arbeitsplatzes vollständig inklusiv. Und Inklusion ist für uns alle wichtig und für jedes Unternehmen vorteilhaft. 


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