So vermeidet ihr Mikromanagement: Weil auch die mentale Gesundheit zählt

Mikromanagement zu vermeiden, heißt, mentale Gesundheit eurer Mitarbeiter:innen und deren Leistungsfähigkeit maximal zu fördern. Mit diesen 5 Tipps wird das zu 100 % ein voller Erfolg!




Definition, Bedeutung und Handlungsmöglichkeiten, um Mikromanagement effektiv zu vermeiden

„Mikromanagement“ – ein Begriff, fast schon so gefürchtet wie „Du weißt schon wer“ in den Filmen über einen jungen Zauberer.

Und auch hier nicht ohne Grund: Mikromanagement ist nachweislich schädlich für die mentale Gesundheit eurer Mitarbeiter:innen, lässt abgesehen davon die Lust an der Arbeit sinken und euch auf lange Sicht Mitarbeiter:innen verlieren. Dazu kostet es Führungskräfte ziemlich viel Zeit, jeden kleinsten Schritt einzeln zu planen, wodurch ihr wiederum bares Geld verliert.

Mikromanagement ist also bei Weitem nichts, was man einfach so stehen lassen könnte. Mikromanagement muss tunlichst vermieden werden.

Was genau Mikromanagement ist, welche Bedeutung es hat und mit welchen 5 Tipps ihr Mikromanagement wirklich vermeidet – das lest hier!

Viel Spaß!


Was ist Mikromanagement: Definition & Bedeutung

Micromanagement #1

Mitzeichnungen, Freizeichnungen, den:die Chef:in immer in CC oder BCC.

Dazu Guidelines, Regeln, An- und Abmeldungen sowie konsequentes Ausfragen über Details. Klingt schon beim Lesen ziemlich anstrengend und nervig, oder?

Verständlich. Denn genau das ist Mikromanagement. Beim Mikromanagement „managet“ ein:e Vorgesetzte:r jeden noch so kleinen Schritt seiner:ihrer Mitarbeiter:innen. Dabei wird keinerlei Rücksicht auf mentale Gesundheit genommen, durchgängig kontrolliert und schon gar nicht offen kommuniziert. Weiterentwicklung durch Eigenverantwortung? Fehlanzeige.

Die Folge, sprich, Bedeutung: Fehlende Motivation bei Mitarbeiter:innen, keine Entwicklungsschritte, Unmut, angeschlagene Psyche und schließlich die Kündigung.

Das verstehen wir jedenfalls nicht unter „guter Führung“.

Andererseits ist Mikromanagement teilweise auch menschlich. So sagt unser Geschäftsführer, Jascha Sombrutzki: „Anfangs habe ich mich selbst ertappt, wie ich zu viele kleinere Aufgaben und Prozesse überwacht und selbst korrigiert habe. Das vermittelt Mitarbeiter:innen allerdings Misstrauen und schwächt nachhaltig deren Selbstvertrauen. Gerade als Gründer:in muss man schnell lernen, loszulassen und auch mit Arbeitsergebnissen, die nicht genau der eigenen Vorstellung entsprechen, zu leben. Oftmals sind sie sogar besser, weil die Mitarbeiter:innen über mehr Expertise in ihren eigenen Aufgabenbereichen verfügen [sollten] als die Geschäftsführung. Obendrein müssen Führungskräfte ihre Zeit meiner Meinung nach besser aufwenden, um einem Unternehmen wirklich zu helfen.“

Stichwort „am“ nicht „im“ Unternehmen arbeiten.

Doch was konkret könnt ihr jetzt tun, um Mikromanagement effektiv zu verhindern?

Keine Sorge, wir sagen es euch!


5 Tipps, um Mikromanagement wirklich zu verhindern

Micromanagement #2

1. Vertrauen

  • Klingt natürlich sehr einfach, ist es nicht. Dennoch führt kein Weg daran vorbei: Ihr müsst euren Mitarbeiter:innen mehr Vertrauen entgegenbringen. Jede:r einzelne:r ist ein:e Expert:in auf seinem:ihrem Gebiet und wird dort euer Wissen wahrscheinlich sogar übersteigen. Zeigt euren Mitarbeiter:innen daher schon bei der Arbeitszeit, dass ihr ihnen vertraut. Ermöglicht (soweit umsetzbar) Homeoffice und lasst Freiraum für eigene Gedanken und Ansätze. Ihr werdet sehen: Schon nach kurzer Zeit entwickeln eure Mitarbeiter:innen ganz eigene Dynamiken und sprengen so alle Erwartungen. Vertraut euren Mitarbeiter:innen – ihr habt sie schließlich nicht umsonst eingestellt!

2. Feedback-Meetings

  • Feedback ist das A & O für eine gute Arbeitsatmosphäre. Woher sollt ihr denn sonst wissen, wodurch sich eure Mitarbeiter:innen vielleicht weniger wohlfühlen oder weshalb so manche:r nicht seine:ihre Bestleistung zeigt? Wichtig dabei: Keine jährlichen Feedback-Gespräche! Das ist offensichtlich ein zu großer Abstand. Vielmehr könntet ihr regelmäßig, zum Beispiel wöchentlich, eine halbe Stunde eurer Zeit nur für eure Mitarbeiter:innen reservieren. Kurze Besprechung der letzten Woche, Feedback von und für euch. Damit seid ihr nicht nur stets auf dem neuesten Stand, sondern ebnet auch den Weg für Punkt 5.

3. Gib den Weg frei!

  • Wie Jascha oben bereits sagte: Oft sind eure Mitarbeiter:innen auf ihren Gebieten besser als ihr. Klingt jetzt erstmal blöd, aber das müsst ihr unbedingt erkennen. Ziele sind super – aber gebt den Weg zur Lösung frei. Wie am Ende das Ziel erreicht ist, ist nämlich im Grunde gar nicht so wichtig. Zudem stärkt das wiederum Punkt 1, das Vertrauen.
  • Nur so können Mitarbeiter:innen wirklich wachsen. An Aufgaben. Eigenen Aufgaben.

4. Fehlerkultur

  • „Fehler sind menschlich!“ Oft gehört, selten umgesetzt gesehen. Fehler sind wichtiger Teil eines jeden Prozesses – ohne Fehler würden vielen Prozesse nicht einmal existieren. Darum solltet ihr euch aber auch keinesfalls darauf einlassen, jeden noch so kleinen Fehler zu verurteilen. Weist auf Fehler hin – belehrt aber nicht von oben herab. Hinweis, Lösungsvorschlag, Nachbesprechung. So begeht ihr nicht den Fehler des Mikromanagements, sondern befähigt eure Mitarbeiter:innen, aus ihren Fehlern zu lernen.

5. Offene Kommunikation

  • Und zu guter Letzt wie immer die Kommunikation. Auch hier spielt sie eine wichtige Rolle! Denn wenn nur in den Weeklys kommuniziert wird, seid ihr wieder sehr eingeschränkt. Versucht, unterstützt durch Punkt 1, eine Atmosphäre zu schaffen, in der eure Mitarbeiter:innen bei größeren Problemen sofort zu euch kommen. Nehmt die Angst, dass ein solches Vorgehen negative Konsequenzen haben könnte und zeigt, dass ihr offen für Vorschläge und Feedback seid.

Mit diesen 5 Tipps ist Mikromanagement passé!


Fazit

Micromanagement #3

Gesundheit am Arbeitsplatz heißt nicht nur Rückenstrechting und ergonomische Stühle. Gerade die mentale Gesundheit spielt eine immer größere Rolle. Und zu deren Förderung gehört nunmal das Vermeiden von Mikromanagement.

Mit unseren 5 Tipps schafft ihr das allerdings ganz sicher. Denkt einfach dran: Es lohnt sich!


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