Richtiger Umgang mit schwierigen Mitarbeiter:innen

Schwierige Mitarbeiter:innen führen zu schwierigen Situationen im Team – wie ihr sie erkennt und wie ihr mit ihnen umgeht: jetzt lesen!




Wie man schwierige Mitarbeiter:innen erkennt und sie richtig führt (alle Red Flags)!

Über Jahre habt ihr euch die perfekte Arbeitsatmosphäre aufgebaut, ihr seid ein eingeschworenes Team; neue Mitarbeiter:innen werden herzlich aufgenommen und unterstützt.

Doch mit einem Mal schwindet diese Atmosphäre mehr und mehr. Das Problem: Bestimmte Mitarbeiter:innen wirken aus irgendeinem Grund toxisch auf euer Team. Ihr merkt, wie immer mehr Zwietracht gesät und Misstrauen statt Vertrauen aufgebaut wird.

Und genau aus diesem Grund seid ihr jetzt hier.

Ihr habt schwierige Mitarbeiter:innen zu führen oder befürchtet, dass diese Situation früher oder später kommt.

Wir möchten euch dabei helfen.

In diesem Blog-Artikel zeigen wir euch, wie ihr diese toxischen Mitarbeiter:innen erkennt und erklären euch, wie ihr mit ihnen umgeht. Denn die Kündigung ist nicht immer gleich die beste Lösung!

Viel Spaß beim Lesen!

Toxischer Mitarbeiter


So erkennt ihr schwierige Mitarbeiter:innen

5 Red Flags schwieriger Mitarbeiter:innen

Auch der HR-Influencer Toygar Cinar sprach auf LinkedIn bereits über toxische Mitarbeiter:innen – das Problem ist also keine Seltenheit.

Damit ihr die jeweiligen Mitarbeiter:innen aber überhaupt ausfindig machen könnt, haben wir hier die 5 wichtigsten Red Flags für schwierige Mitarbeiter:innen.

1. Zurückhaltendes Feedback

  • Feedback ist, wie wir euch immer wieder sagen, einer der wichtigsten Punkte in Sachen Führung, aber auch Umgang unter den Mitarbeiter:innen. Eine vertrauensvolle wie offene Feedbackkultur sollte immer ein zentrales Ziel im Unternehmen sein.
  • Schwierige, toxische Mitarbeiter:innen wirken dem allerdings vehement entgegen. Sie sind völlig verschlossen für Kritik, können diese nicht annehmen, lästern und kritisieren dafür selbst allerdings doppelt so viel. Achtet doch mal auf den Feedback-Umgang der Mitarbeiter:innen untereinander und befragt diese auch beiläufig und vertrauensvoll dazu, wenn ihr einen entsprechenden Verdacht habt.

2. Das Team-Gefüge bröckelt

  • Wo wir gerade dabei sind: Dies ist ein solcher entsprechender Verdacht. Solltet ihr merken, dass das Team weniger in der Pause im Ganzen zusammensitzt, Grüppchenbildung an der Tagesordnung und ein distanzierter Umgang an der Tagesordnung ist, sollten bei euch alle Alarmglocken angehen. Habt ihr einen solchen Verdacht, geht diesem nach; natürlich ohne unnötige Konfrontationen aufgrund eines etwaigen Missverständnisses zu verursachen.

3. Destruktives Verhalten ist die Regel

  • Ebenfalls eine Big Red Flag! Manipulation, moralisch zweifelhafte Kommentare und unsozialer, ausschließender Umgang ist insbesondere bei euch unterstellten Führungskräften eine Katastrophe für das Unternehmen. Gerade im beruflichen Kontext solltet ihr immer auf einen angemessenen, konstruktiven Umgang im Team achten – das Erheben der Stimme ist hier beispielsweise ein No-Go! Registriert ihr ein solches Verhalten, solltet ihr noch mehr auf das Team blicken und etwaige Streitherde löschen.

4. Ständige Opferrolle

  • Sitzt bei euch ständig ein:e Mitarbeiter:in im Büro und begibt sich in die Opferrolle? Auch dann sollten eure Alarmglocken angehen. Denn dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eure Mitarbeiter:innen schließen diese häufig klagende Mitarbeiter:in tatsächlich aus und behandeln sie schlecht oder diese Mitarbeiter:in selbst nutzt die Opferrolle für ihre eigenen Ziele. Letzteres wäre ein Paradebeispiel für ein:e schwierige:n Mitarbeiter:in!

5. Geben euch ein schlechtes Gefühl / Gewissen

  • Oder steht ihr selbst immer wieder vor dem Problem, dass bestimmte Mitarbeiter:innen euch ein schlechtes Gefühl geben? Wenn ja, ist dies ebenfalls eine Red Flag. Hierbei kommt es nicht darauf an, dass ihr euch mal Kritik gefallen lassen müsst – das ist natürlich völlig legitim. Es kommt vielmehr auf die Häufigkeit an. Passiert es bei einer:einem Mitarbeiter:in immer und immer wieder, wird es Zeit, sich mit der Ursache dieser scheinbar konstanten Unzufriedenheit auseinanderzusetzen: Ist es ein tatsächliches, tiefgreifendes Problem oder steht ihr einer:einem schwierige:n Mitarbeiter:in gegenüber?

Schwieriger Mitarbeiter

So, jetzt wisst ihr, wie ihr schwierige Mitarbeiter:innen erkennt.

Doch mit dem Erkennen ist das Problem natürlich nicht gelöst. Denn auch unser Geschäftsführer Jascha Sombrutzki sagt: „Toxische Mitarbeiter:innen machen in der Regel auch die anderen Kolleg:innen schlechter.“

Darum sollte man schon beim Hiring auf Red Flags achten und es wie Netflix halten: „Don’t hire brilliant jerks!“

Nun sind die schwierigen Mitarbeiter:innen aber nun mal unter uns. Wie könnt ihr mit ihnen umgehen?


3 Tipps für den richtigen Umgang mit schwierigen Mitarbeiter:innen

1. Vertrauensvolle Feedbackgespräche

  • Wir alle kennen das Prinzip „Kummerkasten“. Wenn ihr eine oder mehrere der oben beschriebenen Red Flags feststellt, kann es sinnvoll sein, ein:e vertrauenswürdige:n Mitarbeiter:in als Kummerkasten „abzustellen“. Ähnlich wie bei Vertrauenslehrer:innen können sich eure anderen Mitarbeiter:innen dann – ohne, dass man lästert – angesagte:n Mitarbeiter:in wenden und ihre Sorgen loswerden. Wie eine Art Ohr im Team für Probleme.
  • Ansonsten solltet ihr natürlich auch so ein Umfeld schaffen, in dem eure Mitarbeiter:innen bei Problemen auf euch zukommen.

2. Perspektivwechsel wagen

  • Nicht immer sind die Bösen die Bösen – manchmal werden sie auch zu diesen gemacht. Habt ihr also einen mehr oder weniger bestätigten Verdacht, dass ein:e Mitarbeiter:in eurem Team nicht guttut, solltet ihr nicht sofort die Kündigung eintippen. Wagt einen Perspektivwechsel und betrachtet die Situation aus dem Blickwinkel des:der schwierigen Mitarbeiter:in: Ist er:sie schlichtweg auf Streit, Konfrontation und den eigenen Vorteil aus oder wird genau dieser Person eigentlich von anderen Mitarbeiter:innen das Leben schwer gemacht?
  • Egal, welcher Punkt zutrifft – setzt euch mit den Parteien zusammen, sprecht miteinander und findet eine Lösung. Die Kündigung ist immer nur die letzte!

3. Ursachen identifizieren und Lösungen bereitstellen

  • Dieser Punkt knüpft ein wenig an den vorherigen an: Wenn eine schwierige Situation bei euch im Büro vorherrscht, solltet ihr nicht immer sofort auf Konfrontation gehen. Auch, wenn euch diese Situation natürlich Angst macht, weil schlechte Stimmung schlechtes Geschäft bedeutet. Und weil euch eure Mitarbeiter:innen natürlich wichtig sind.
  • Sucht nach den Ursachen: Braucht es vielleicht psychologische Beratung. Kann überbordender Stress die Ursache sein? Sind einige Mitarbeiter:innen deutlich mehr belastet als andere? Beantwortet euch zunächst diese Fragen und entscheidet dann wie ihr weiter verfahrt. Denn im Zweifel verliert eine:n talentierte:n Mitarbeiter:in, weil ihr äußere Faktoren ausgeblendet habt.

Fazit

Gespräch führen mit schwierigem Mitarbeiter

Führen heißt verstehen – auch im Umgang mit schwierigen Mitarbeiter:innen. Also, fühlt euch in euer Team ein, löst Konflikte und nehmt die Kündigung nur als letzten Ausweg. Denn meist lassen sich toxische Mitarbeiter:innen mit den richtigen Mitteln wieder auf den rechten Weg bringen.

Und wenn nicht, könnt ihr sie immer noch rausschmeißen!

Euer Umgang mit schwierigen Mitarbeiter:innen: Einfühlen statt rauswerfen.


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