Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Personalmanagement. Eine Mischung, auf die man nicht sofort kommen würde. Im Gedanken des Green HRM allerdings, geht es genau darum.
Jeden Tag gehen wir an unseren Arbeitsplatz, um Geld zu verdienen. Was dabei oft vergessen wird: Auf dem Weg zur Arbeit, mit dem Papier, unseren Mittagspausen und vielem mehr, nehmen wir einen Kredit bei der Erde auf.
Diesem Umstand möchte Green HRM entgegenwirken.
Mit gezielten Maßnahmen, Umdenken im Sinne nachhaltiger New Work und der Überzeugung, dass Klimaschutz in wirklich allen Bereichen des Lebens vorkommen muss. Und doch stellt ihr euch wahrscheinlich gerade die Frage, was dieses „Green HRM“ überhaupt bedeutet. Und was genau könnt ihr dafür tun?
Wie immer – wir haben für euch recherchiert! Einfach weiterlesen.
Die Green HRM Definition
Was bedeutet Green HRM?

Green HRM bedeutet „Green Human Resource Management“.
Es geht bei Green HRM darum, alle Aspekte und Praktiken im Personalmanagement im Sinne des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit umzudenken.
Es sollen bei allen Personalentscheidungen Umweltfolgen beachtet, schlicht die Umweltziele der Personalabteilung eingehalten werden. So könnte bei euch im Green HRM das Ziel der Reduktion eures CO₂-Ausstoßes stehen oder auch, etwas radikaler, das Streichen der Fleischgerichte aus dem Kantine-Plan. Auch, wenn ihr das in Sachen Currywurst nochmal mit unserem ehemaligen Bundeskanzler Herrn Schröder absprechen müsstet (Erklärung).
Green HRM ist auch für unseren Geschäftsführer Jascha Sombrutzki ein Thema: „Ich finde, dass gerade Unternehmen [beim Klimaschutz] in der Verantwortung stehen, weil ihr Einflussbereich sehr groß ist. Durch eine nachhaltige Unternehmenskultur prägt man direkt das Verständnis und das Verhalten mehrerer Menschen im Hinblick auf den Klimawandel.“ Unternehmen sind tatsächlich einer der größten Faktoren für Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder eben auch Klimawandel. Und genau deswegen sollten sich entsprechende Umweltziele auch in der Personalabteilung wiederfinden.
Aber wie setzt und erreicht ihr eure Green HRM Ziele?
So!
5 Tipps für euer Green HRM
Wie ihr ganz direkt einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könnt.

1. New Work als New Chance für den Klimaschutz
- New Work ist spätestens seit dem Beginn der Coronapandemie in aller Munde. Neue Arbeitsmethoden, Design Thinking und vor allem mehr Flexibilität. Aber wie hilft New Work denn nun bei den Umweltzielen eurer Personalabteilung, eures Green HRM?
- New Work hilft bei Green HRM deswegen, weil hier Arbeitsprozesse mit Anfahrten oder Meetings neu gedacht werden. Wege werden reduziert, dadurch weniger CO₂ ausgestoßen. Weniger Bürofläche muss beheizt werden und es braucht weniger neue Möbel, deren Herstellung schlicht schlecht fürs Klima ist.
- New Work ist also definitiv ein Teil von gelebtem Green HRM!
2. „Dienstfahrzeuge“ neu denken
- Vor Jahren war es noch der Top-Benefit für Mitarbeiter:innen. Im Sinne des Green HRM ist der Dienstwagen allerdings eine Katastrophe – wie eben der gesamte Individualverkehr alles andere als im Zentrum für den Klimaschutz steht. Doch auch hier kann Green HRM etwas bewirken. Ihr könntet beispielsweise extrem umweltschädliche Motoren verbieten oder eine Art internes Car-Sharing organisieren. So spart ihr klimatechnische Herstellungskosten für die Automobile, Sprit und obendrein Geld.
- Eine weitere Möglichkeit ist hier auch noch das Mobilitätsbudget. Jede:r Mitarbeiter:in bekommt ein monatliches oder jährliches Budget, von dem Dienstfahrten bezahlt werden können. So können sich die Mitarbeiter:innen aussuchen, ob es gerade wirklich der AMG oder nicht doch vielleicht der Zug sein soll. Denn Eigenverantwortlichkeit führt hier erst wirklich ans Ziel – wenn sich das Umdenken manifestiert.
3. Digitalisierung statt Papierwahn
- Das papierlose Büro haben wir euch ja schon gezeigt – wieso nicht gleich umsetzen? Green HRM zielt auf alle Bereiche der täglichen Arbeit ab; also auch auf die verwendeten Ressourcen. Dabei sollte es nicht allein den Mitarbeiter:innen überlassen werden, inwieweit die Digitalisierung voranschreitet: HR ist hier definitiv in der Pflicht, positiv einzuwirken (natürlich dennoch ohne Zwang). Stellt die richtigen (digitalen) Alternativen zur Verfügung, versucht, mit dem Ansatz des Green HRM Hinterkopf, auf eure Mitarbeiter:innen einzuwirken. Und auch, wenn das jetzt etwas pathetisch klingt: Der Planet wird es euch danken.
4. Debatte über eure Ernährung
- Unsere Ernährung wird ohnehin viel diskutiert – wieso also startet ihr diese Debatte nicht auch intern? Muss es Fleisch in der Kantine geben? Kann es nicht auch mal ein Veganer Restaurant für die Firmenfeier sein? Wie bereits erwähnt: Jeder Zentimeter täglicher Arbeit muss vom Standpunkt des Green HRM neu gedacht werden. Und damit auch die Ernährung!
5. Green HRM heißt Umweltbeauftragte:r
- Klingt erstmal sehr unsexy, „Umweltbeauftragte:r“. Dabei ist das der Job mit der global gesehen größten Verantwortung in eurem Unternehmen. Umweltbeauftragte sind die Personen, die tatsächlich was für euren und unseren Klimaschutz tun können. Nicht nur Tropfen auf dem heißen Stein, sondern wirklich etwas bewegen.
- Sucht euch dafür am besten eine Person, die nicht in der Geschäftsleitung ist (auf diese soll ja eingewirkt werden), die allerdings dennoch eine Stimme im Unternehmen hat. So kann euer Unternehmen zum Vorreiter in Sachen Green HRM werden. Und bessere PR werdet ihr aktuell nicht bekommen!
Fazit

Green HRM ist die Zukunft. Wieso? Weil wir ohne Green HRM nur eine Zukunft vor uns haben, in der sich alles verändern wird.
Dabei sollt ihr keinesfalls euer Unternehmen unter den Scheffel des Klimaschutzes stellen und plötzlich kein Auge mehr auf den Umsatz haben. Nein, es geht viel mehr darum, alle mitzunehmen, alle zu empowern, dass das mit dem Klimaschutz keine so nervige und verrückte Sache ist, wie man es sich zugegebenermaßen immer vorstellt.
Green HRM bedeutet Klimaschutz. Und Klimaschutz bedeutet die Erhaltung unseres Wohlstands.
Und deswegen ist Green HRM auch für euch unverzichtbar!
Ihr wollt euren Mitarbeiter:innen etwas Gutes tun, wisst aber nicht, wo ihr anfangen sollt? Mit Benefits.me erhaltet ihr die besten Benefits für eure Mitarbeiter:innen!
