Dresscode am Arbeitsplatz – sinnvoll oder sinnlos? (Pro – Contra)

Pro und Contra Dresscode am Arbeitsplatz. Ist ein Dresscode noch angemessen? Oder gehört er schlicht der Vergangenheit an? Wir haben es für euch überprüft. Jetzt lesen!




Dresscode am Arbeitsplatz? Klingt langweilig. Altbacken.

„Ich lauf doch nicht bei 30 °C im Anzug rum?!“

Die vielleicht typischste Reaktion auf das Wort „Dresscode“. Doch ist ein Dresscode am Arbeitsplatz wirklich so katastrophal? Oder birgt er womöglich verborgenes Potenzial?

Fakt ist: Ein Dresscode ist ein Eingriff in die Freiheit der Mitarbeiter:innen. Andererseits ist es gut möglich, dass sich durch besagte Dresscodes am Arbeitsplatz neue Chancen entwickeln. Zumindest eine eingängige Überprüfung ist der Dresscode am Arbeitsplatz wert. Und genau die haben wir für euch vorgenommen. Lest hier: Ob Tattoos und Piercings ebenso unter die Restriktionen der Dresscodes fallen, welche Vorteile Dresscodes haben und welche Nachteile.

Natürlich alles sorgfältig recherchiert – für euch!

Viel Spaß beim Lesen.


Dresscode am Arbeitsplatz: Was ist mit Tattoos und Piercings?

An dieser Stelle können wir getrost unserem Geschäftsführer Jascha Sombrutzki das Mikro in die Hand drücken. Sein Statement: „Eins vorab: Tattoos & Piercings sollten absolut keine Rolle spielen. Dabei geht es um den Körper der betreffenden Person und der geht einzig und allein sie selbst etwas an. Wir versuchen bei Ticketsprinter das Thema Dresscode so einfach wie möglich zu halten. Solange alle Klamotten und Schuhe anhaben, ist alles in Ordnung.“

Was es dazu noch großartig zu sagen gibt? Well: Thats the Spirit!

Offensichtlich haben Tattoos und Piercings nichts in einer Regelung zu Dresscodes am Arbeitsplatz verloren. Diese Dinge entziehen sich schlicht der Handhabe des:der Arbeitgeber:in.

Heißt: Ihr als Arbeitgeber:in könnt euch natürlich Gedanken zu passender, vielleicht sogar einheitlicher Kleidung machen – Tattoos und Piercings sind aus Respekt gegenüber euren Mitarbeiter:innen eben diesen zu überlassen.

Was also meint „Dresscode am Arbeitsplatz“.

Ein Dresscode am Arbeitsplatz umfasst jegliche Regelungen zu Kleidungsstücken. Farben, Menge, Art. Eben alles, was mit Kleidung zu tun hat, kann entweder auferlegt oder verboten werden.

Doch ergibt ein solches Vorgehen wirklich Sinn?

Hier sind Pro und Contra zum Dresscode am Arbeitsplatz!


3 Vorteile eines Dresscodes am Arbeitsplatz (Pro)

Dresscode #1

1. Orientierung
  • Dresscodes bieten Orientierung. So wäre es höchst … ungewöhnlich, liefe der Bankdirektor in Frankfurt im Bademantel oder Kimono durch die edlen Gänge des Wolkenkratzers. Oder säße der Arzt in roter Jogginghose und Badeschlappen vor einem. Ihr habt durch Dresscodes die Möglichkeit, Orientierung zu bieten und eine gewisse Kompetenz ausdrücken zu lassen. Ganz falsch ist er nämlich nicht, der Satz: Kleider machen Leute.

2. Zeit sparen
  • Ihr ermöglicht euren Mitarbeiter:innen einen stressfreien Morgen. Wenn das mal kein Pro-Argument ist? Durch einen Dresscode gibt es keine langen Entscheidungswege mehr am Kleiderschrank von euch und euren Mitarbeiter:innen. Die Entscheidung liegt schließlich auf der Hand: Dresscode!

3. Wir-Gefühl
  • Das Wir-Gefühl lest ihr hier bei uns nun nicht zum ersten Mal. Und ihr wisst: Dieses Wir-Gefühl ist unglaublich wertvoll für eure funktionierende Unternehmenskultur. Durch den Dresscode bildet ihr eine Einheit. Eine Einheit, die jeden Tag für dasselbe Ziel kämpft. Obendrein lässt sich so ein – auch in der Welt der Erwachsenen vertretenes – Problem lösen: Mobbing aufgrund der Kleiderwahl. Ihr Schlagt also zwei Fliegen mit nur einer Klappe. Ihr verhindert negative Auswirkungen aufs Team und schafft positive.

Doch wo Pros, da auch Contras.


3 Nachteile eines Dresscodes am Arbeitsplatz (Contra)

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1. Individualität
  • Ein Trend, der niemals enden mag: Individualität. Immer einzigartiger möchten alle sein. Auch ihr, oder? Auch ihr möchtet selbst entscheiden, in allen Lebenslagen. Mit einem Dresscode jedoch nehmt ihr euren Mitarbeiter:innen die Chance auf Individualität. Ihr verhindert, dass sie ihre Persönlichkeit über ihre Kleidung ausdrücken können und verbergt so auch ein Teil ihres Potenzials. Lasst eure Mitarbeiter:innen ausbrechen – und selbst entscheiden! Alt genug sind sie.

2. Einengung
  • Mitarbeiter:innen bekommen immer wieder Entscheidungen aufgedrückt. Von euch. Und das ist auch okay so. Nicht umsonst gibt es „Führungskräfte“, die nun mal einige Entscheidungen treffen müssen. Aber ein Dresscode? Gehört nicht dazu!
  • Einer der wichtigsten Need von Mitarbeiter:innen heute ist Freiheit. Ein Need, aufgrund dessen sich Mitarbeiter:innen für oder gegen euer Unternehmen entscheiden. Doch fühlt sich ein Arbeitsplatz wirklich nach Freiheit an, wenn sogar so etwas Banales wie die Kleidung vorgeschrieben wird? Gebt euren Mitarbeiter:innen endlich das Vertrauen und die Freiheit, die sie verdienen. Auch bei ihrer Kleidung am Arbeitsplatz.

3. Wohlfühlfaktor
  • Wir sind hier doch nicht bei „Wünsch dir was“?! Ja. Nein. Sind wir nicht. Seid ihr auch nicht. Dennoch spielt der „Wohlfühlfaktor“ durchaus eine Rolle für den Erfolg eures Unternehmens. Wieso? Weil Mitarbeiter:innen, die sich wohlfühlen, schlicht effizienter und effektiver arbeiten. Und diesen Wohlfühlfaktor werdet ihr zwangsläufig einigen Mitarbeiter:innen mit einem Dresscode entreißen. Bedeutet: Ein Dresscode kann die Produktivität eurer Mitarbeiter:innen massiv schwächen.

Fazit

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Wichtig ist, noch eines zu erwähnen: Natürlich hängen Dresscodes auch von der Branche ab. Auf dem Bau zum Beispiel dient Arbeitskleidung auch einfach dem Schutz der Mitarbeiter:innen. Von solchen Besonderheiten abgesehen, sagen wir aber: Lasst eure Mitarbeiter:innen doch einfach selbst entscheiden. Zeigt, dass ihr ihnen vertraut und lasst sie selbst über ihren „Dresscode“ am Arbeitsplatz bestimmen.

Damit werden alle Beteiligten am Ende am glücklichsten!


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