Wie in fast jedem Bereich gibt es auch im Personalwesen noch viele Irrtümer, die sich lange halten. Besondere Unsicherheiten gibt es bei dem Thema Benefits, welches in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.
Obwohl zahlreiche Studien ihre Wirkung und Relevanz in Mitarbeitergewinnung und -bindung zeigen, hält sich teils noch eine abwertende Haltung und steht in vielen Unternehmen noch nicht auf der Agenda.
Deshalb decken wir heute einmal die 10 größten Mythen über Benefits auf, damit ihr nicht mehr auf dem Holzweg seid! Denn vielleicht habt ihr bis jetzt eine dieser Mythen selbst noch geglaubt?
Viele Vorurteile rund um Benefits haben weniger mit Fakten zu tun, sondern mit fehlendem Wissen im Unternehmen. Viele Geschäftsführungen empfinden das Thema nach wie vor als „unwichtig“ – und ohne ihre Anordnung von oben wird das Thema im Unternehmen auch nicht verfolgt.
Auch fehlendes Personal oder mangelndes Know-how in den Personalabteilungen sind mögliche Ursachen.
Dabei ist es bereits ein Mythos an sich, zu glauben, als attraktiver Arbeitgeber heute noch ohne Benefits auszukommen.
Im ersten Moment hören sich Benefits teuer an, im zweiten sparen sie euch jedoch eine Menge Geld für Recruiting und Neubesetzungen. Mit den richtigen Benefits bleibt ihr für eure Mitarbeiter:innen ein attraktiver Arbeitgeber und wettbewerbsfähig auf dem Arbeitgebermarkt.
Und Benefits müssen nicht immer teuer sein. Es gibt viele günstige Benefits, mit denen ihr euer Portfolio ergänzen könnt. Denn: der Wert von Benefits misst sich nicht in dem Betrag, den ihr dafür zahlt, sondern an dem Nutzen für eure Mitarbeiter:innen.
Benefits, wie eine gute Work-Life-Balance zählen mittlerweile zu den entscheidenden Faktoren für die Wahl eines Arbeitsplatzes. Sie sind deshalb eben nicht nur ein netter Bonus, sondern die Basis, wenn ihr wettbewerbsfähig bleiben und eure Stellen besetzen wollt.
Falsch! Gerade bei kleineren Belegschaften könnt ihr viel individueller auf die Wünsche eurer Mitarbeiter:innen eingehen. Und auch mit einem kleinen Budget gibt es viele Möglichkeiten. Ja, vielleicht gibt es den ein oder anderen Benefit, den sich ein kleines oder mittelständisches Unternehmen nicht leisten kann, aber eure Mitarbeiter:innen wollen genauso wertgeschätzt werden. Es kommt nicht auf die Größe der Auswahl an, sondern darauf, dass ihr echte Vorteile bietet.
Nein, ihr dürft ruhig auch Benefits über die 50€-Grenze hinaus gehen, denn der Sachbezug ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Viele Benefits werden steuerlich begünstigt. Zudem gibt es auch kostenlose Benefits, die nicht direkt euer Budget angreifen, aber euer Angebot aufbessern.
Das mag früher so gewesen sein, heute nicht mehr. Es gibt genug Anbieter, die sich auf das Thema spezialisiert haben und euch einfache digitale Lösungen bieten. Oftmals geht die Implementierung und Verwaltung eurer Benefits sogar schon bequem per App und lassen sich in fast alle gängigen HR-Softwares integrieren.
Ein Obstkorb ist nett, aber meistens kein echter Vorteil. Flexible Arbeitszeiten hingegen schon. Der Hauptgrund für Anwesenheitspflicht heißt in den meisten Firmen Mikromanagement. Schon ein Tag Homeoffice pro Woche kann die Mitarbeiterzufriedenheit enorm steigern.
Auch eure anderen Benefits sollten zeigen, dass ihr euch Gedanken gemacht und auf die Bedürfnisse eurer Mitarbeiter:innen geachtet habt. Kleiner Tipp: auch Punkte wie „pünktliche Gehaltszahlung“ und „respektvoller Umgang“ sind keine wirklichen Benefits, sondern einfach die Grundvoraussetzung.
Ja, ein hohes Gehalt ist nach wie vor der wichtigste Punkt für Arbeitnehmer:innen bei der Jobwahl. Aber es gleich kein schlechtes Arbeitsklima, zahllose Überstunden oder fehlende Wertschätzung aus. Menschen wollen für ihre Arbeit – zurecht – echte Wertschätzung erfahren und die könnt ihr eben mit abgestimmten Benefits am besten ausdrücken. Darüber freuen sich übrigens Berufseinsteiger:innen wie Top-Führungskräfte gleichermaßen.
Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung von Benefits für die Mitarbeiterbindung, denn Benefits locken eben nicht nur neue Mitarbeiter:innen an, sondern sorgen auch dafür, dass die aktuelle Belegschaft sich wohlfühlt und der Firma treu bleibt. Benefits bilden nicht umsonst eine eigene Säule der Mitarbeiterbindung.
Nicht nur die junge Generation legt viel Wert auf ein möglichst angenehmes Arbeit. Schließlich freut sich doch jede:r über Annehmlichkeiten und Aufmerksamkeiten. Der Wunsch nach Benefits kann nur von Generation zu Generation anders aussehen: Ältere Mitarbeiter:innen wünschen sich vielleicht eher eine betriebliche Altersvorsorge, während Millennials Zuschüsse für die Kita und Homeoffice wählen und die Gen Z gerne remote und mit nachhaltigem und sozialem Impact arbeitet.
Wie so oft heißt es auch hier: Qualität kommt vor Quantität. Eine riesige Auswahl an Benefits kann keinen einzigen echten Vorteil für eure Mitarbeiter:innen bieten, wenn sie nicht zu deren Bedürfnissen passen. Zuschüsse für die Kita, aber keine Eltern in der Belegschaft? Kostenlose Parkplätze vor Ort, aber alle kommen mit der Bahn? Ihr versteht sicher, worauf wir hinauswollen. Lieber eine kleinere Auswahl, dafür aber mit ECHTEN Vorteilen.
Benefits werden oft für kompliziert, teuer oder überschätzt gehalten – dabei trifft meistens nichts davon zu. Mit dem richtigen Wissen lassen sich Benefits auch mit kleinem Budget effizient in Unternehmen jeder Größe integrieren.
Wenn ihr eure Benefits klug auswählt, werdet ihr schnell merken: eure Mitarbeiter:innen werden motivierter und loyaler sein und die Zahl eurer Bewerbungen steigern. Spätestens dann haben wir hoffentlich jeden Benefit-Mythos aus dem Weg geräumt!
Ihr wollt euren Mitarbeiter:innen etwas Gutes tun, wisst aber nicht, wo ihr anfangen sollt? Mit Benefits.me erhaltet ihr die besten Benefits für eure Mitarbeiter:innen!