Freundliches Auftreten, stets höfliche Kommunikation und echtes Interesse. Wertschätzung ist keine Einbahnstraße! Aber von vorn. Vielen Führungskräften stellt sich immer wieder die Frage: „Wie drücke ich am besten Wertschätzung aus?“
Denn Mitarbeiter:innen möchten nicht nur stumpf ihr Gehalt; Menschen suchen in jeder Hinsicht nach Wertschätzung, teilweise sogar Anerkennung. Besonders zur Weihnachtszeit spielte die Form der Wertschätzung eine signifikante Rolle. Die einfachste Lösung: Weihnachtsgeld. Ein geflügeltes Wort, insbesondere in Stellenanzeigen. Es klingt aber auch einfach schön: Geld zu Weihnachten kann doch nichts schlechtes sein, oder?
Und tatsächlich ist ein materieller Bonus zum Fest der Liebe sicherlich eine Möglichkeit, um „Danke“ zu sagen für die geleistete Arbeit. Eine beliebte Möglichkeit.
Laut einer Studie von J. Rudnicka vom 11.11.2021 bekamen 87,2 % der Tarifbeschäftigten in Deutschland Weihnachtsgeld.
Ist das also die ultimative Form der Wertschätzung? Mit Sicherheit nicht.
Das System dahinter ist nämlich alles andere als ausgereift. Wieso bekommt denn (bspw.) ein:e neu:e Mitarbeiter:in dasselbe Weihnachtsgeld wie ein:e Mitarbeiter:in, der:die das komplette Jahr gearbeitet hat? Ist das dann noch Wertschätzung oder einfach nur eine schnelle Abfertigung, ein kalkuliertes „Dankeschön“?
Das kommt auf den:die Arbeitergeber:in an – aber tatsächlich gibt es bessere Wege, um Wertschätzung zu zeigen.
Wie den Mitarbeiter:innen Wertschätzung zeigen?

Auch wir haben uns einmal umgehört und die Antwort überrascht vielleicht: Die erste Form der Wertschätzung, die viele Arbeitnehmer:innen nennen, ist ein einfaches „Danke“.
In einem klassischen Alltag spielen sich hunderte Dinge ab. Brände müssen gelöscht, tägliche (auch nervige) Aufgaben erledigt werden und dazu sollte unaufhörlich gegrinst werden. Natürlich eine etwas übertriebene Darstellung. Dennoch trifft sie die Sache im Kern.
Eure Mitarbeiter:innen geben alles für die Firma, für eure Firma. Da ist ein ehrliches „Danke“ doch nicht zu viel?
Unser Geschäftsführer Jascha Sombrutzki ergänzt dies mit der seiner Meinung nach größten Form der Wertschätzung: der Begegnung auf Augenhöhe. Gepaart mit einem ehrlichen „Danke“ kann sich diese Maßnahme zu einem echten Booster für Leistung der Mitarbeiter:innen entwickeln.
Denn Wertschätzung bringt Motivation. Und zwar reichlich.
Um euch bei der Suche nach der perfekten Form der Wertschätzung zu unterstützen, haben wir hier einige Ideen für euch:
1) Begegnung auf Augenhöhe – und mit offenem Ohr
- Zuhören ist eine Fähigkeit, die nicht nur im Privaten dringend gebraucht wird. Wenn ihr es schafft, die Ängste, Sorgen und Wünsche eurer Mitarbeiter:innen wirklich zu verstehen, werden sie dies mit maximaler Leistungsbereitschaft danken. Wieso? Weil ihr dadurch zeigt, dass ihr die Mitarbeiter:innen wertschätzt und euch deswegen auch Zeit nehmt, um mit ihnen zu reden.
2) Zeit respektieren
- Zeit ist ein seltenes Gut mittlerweile. Daher solltet ihr nicht nur die Zeit eurer Mitarbeiter:innen für die Arbeit in eurem Unternehmen einfordern, sondern ihnen auch zeigen, dass ihr das zu schätzen wisst. Ohne eure Mitarbeiter:innen würde eure Firma nämlich nicht funktionieren. Wenn also mal ein zeitlicher Notfall ist, sollte nach Möglichkeiten gesucht werden, wie der:die Mitarbeiter:in dann auch die Zeit bekommt, Dinge neben der Arbeit zu bewältigen. Auch bei Schicksalsschlägen kann beispielsweise mit Sonderurlaub Wertschätzung für den Menschen hinter dem:der Mitarbeiter:in signalisiert werden.
3) Kein Lob – sondern ein persönliches Danke!
- Ein Lob bekommt man als Kind. Ein Lob steht meist für eine spezielle Aufgabe. Ein Lob ist schön, aber noch lange keine Wertschätzung.
Ein Beispiel: Ein ehrliches Danke kann unter anderem in einem Brief verpackt sein, den die jeweils zuständige Führungskraft oder der:die Geschäftsführer:in handschriftlich verfasst. So wird klar: Es wurde sich Zeit genommen und wirklich mit der Person beschäftigt. Keine Abfertigung mehr, sondern echte Wertschätzung.
Kleiner Tipp: Füller benutzen, sieht immer besser aus!
4) Entwicklungschancen bieten, Talente fördern
- Menschen möchten sich entwickeln, sich verwirklichen. Gebt euren Mitarbeiter:innen diese Möglichkeit! Mit Schulungen, Workshops und wöchentlich genug Zeit für Weiterbildung bekommt ihr nicht nur qualifizierte Expert:innen, sondern auch glücklichere Mitarbeiter:innen. Weil diese so sehen, dass ihre Entwicklung euch etwas wert ist.
5) Eine angemessene Umgebung
- Büros à la Stromberg sind auch heute noch zu finden. Spoiler: Wohlfühlen ist hier nicht möglich. Dabei verbringt ihr und eure Mitarbeiter:innen so viel Zeit am Arbeitsplatz, dass eine schöne Umgebung doch durchaus angebracht wäre, oder? Pflanzen, schöne Tische, ergonomische Stühle und gutes, technisches Equipment. Eine Mindestanforderung für echte Wertschätzung.
6) Materielles mit Sinn
- Natürlich darf bei all der Menschlichkeit das Materielle auch nicht vergessen werden. Größere Anschaffungen werden bei mehr als einer Familie hintangestellt, um dann mit dem Weihnachtsgeld Träume wahr werden zu lassen.
Mit Geld lässt sich Wertschätzung definitiv ausdrücken – aber eben gepaart mit den obigen Maßnahmen. Sonst kann ganz schnell ein Geschmäckle entstehen.
Fazit
Wertschätzung auszudrücken ist das A&O für ein gutes Miteinander am Arbeitsplatz. Eure Mitarbeiter:innen sollen schließlich das Gefühl haben, den:die besten Arbeitergeber:in der Welt zu haben und nicht irgendwo zu arbeiten.
Um diese Wertschätzung zu zeigen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Am Ende aber, kommt es darauf an, dass eure persönliche Wertschätzung mitsamt materieller Überzeugung bei euren Mitarbeiter:innen ankommt.
Wenn ihr darauf verzichtet, werden euch die besten Talente nämlich gleich wieder verlassen.
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