Thought Leadership als Self-Leadership + Digital Leadership: Die Zukunft der Führung

Wer sein Unternehmen zukunftsorientiert führen möchte, muss Thought Leadership leben. Beginnt jetzt, die Zukunft aktiv mitzugestalten!




Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von Prof. Dr. Anabel Ternes von Hattburg.


Warum Führung heute neu gedacht werden muss

Die Welt verändert sich in atemberaubendem Tempo. Künstliche Intelligenz, digitale Transformation und eine global vernetzte Gesellschaft stellen uns vor völlig neue Herausforderungen. Doch während wir über Technologien und Geschäftsmodelle diskutieren, vergessen wir oft den wichtigsten Faktor: den Menschen.

Thought Leadership ist mehr als bloße Expertise – es ist die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln, Menschen zu inspirieren und Veränderungen aktiv zu gestalten. Doch diese Art der Führung beginnt nicht in der Unternehmenszentrale, sondern bei uns selbst.

In diesem Blogartikel erforschen wir, warum Self-Leadership die Grundlage für Thought Leadership ist und wie Digital Leadership uns dabei hilft, in einer disruptiven Welt nicht nur zu überleben, sondern sie aktiv mitzugestalten.

Thought Leadership: Die Zukunft der Führung

Self-Leadership: Die innere Führung als Schlüssel zur äußeren Wirkung

Wer sich selbst nicht führt, kann andere nicht inspirieren

Thought Leader sind keine reinen Wissensvermittler – sie sind Vorbilder, Visionäre und Gestalter. Doch bevor wir andere führen können, müssen wir uns selbst führen.

Self-Leadership beginnt mit Selbstreflexion. Wir müssen uns fragen: Wer bin ich wirklich? Was sind meine tiefsten Werte und Antreiber? Erst, wenn wir uns selbst verstehen, können wir authentisch führen.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist emotionale Intelligenz. In einer Welt voller Unsicherheit und rasanter Veränderungen entscheidet unsere Fähigkeit, mit Stress, Zweifeln und Widerständen umzugehen, über unseren Erfolg.

Resilienz ist der dritte Pfeiler. Die Fähigkeit, Rückschläge zu verkraften und gestärkt daraus hervorzugehen, macht den Unterschied zwischen denen, die scheitern, und denen, die die Zukunft gestalten.

Anabel Ternes, Gastautorin bei Benefits.me.


„Die größte Führungsaufgabe des 21. Jahrhunderts ist nicht die Steuerung von Teams, sondern die Führung des eigenen Mindsets.“ 


Storytelling: Wie eine Wissenschaftlerin ihre Angst vor der Öffentlichkeit überwand

Vor einigen Jahren arbeitete ich mit einer brillanten Wissenschaftlerin, die bahnbrechende Forschung betrieb – doch sie hatte panische Angst, vor Publikum zu sprechen. Ihr Wissen war wertvoll, aber unsichtbar.

Durch gezieltes Self-Leadership-Training lernte sie, ihre innere Stimme zu finden. Sie begann mit kleinen Formaten, arbeitete an ihrer Körpersprache und entdeckte, dass ihre vermeintliche Schwäche – ihre tiefe Reflexionsfähigkeit – eigentlich ihre größte Stärke war.

Heute spricht sie auf internationalen Konferenzen und inspiriert Tausende. Ihre Thought Leadership begann nicht mit ihrem Fachwissen, sondern mit dem Mut, sich selbst zu führen. Diese Transformation zeigt: Wahre Führung beginnt im Inneren.

gezielte Self-Leadership-Trainings helfen Thought Leadern, ihre Stimme zu finden und vor anderen zu sprechen, um ihre Gedanken zu teilen.

Digital Leadership: Führung in einer hybriden Welt

Vom Hierarchiedenken zum Ökosystem-Denken

Die digitale Welt hat klassische Führungsmodelle radikal verändert. Das alte Command-and-Control-Prinzip funktioniert nicht mehr in einer Welt, die von Agilität, Vernetzung und ständiger Veränderung geprägt ist.

Digital Leadership erfordert eine neue Form der Kollaboration. Teams arbeiten heute remote, KI-Assistenten unterstützen Entscheidungsprozesse, und globale Netzwerke lösen starre Hierarchien ab. Führungskräfte müssen lernen, in diesem Ökosystem zu navigieren.

Ein zentraler Aspekt ist die Balance zwischen Datenkompetenz und Menschlichkeit. Während Algorithmen uns mit Informationen versorgen, dürfen wir nie vergessen, dass Entscheidungen am Ende immer menschlich bleiben müssen.

Die vielleicht wichtigste Fähigkeit ist jedoch die Adaptionsfähigkeit. In einer Welt, die sich stündlich verändert, ist kontinuierliches Lernen keine Option, sondern eine Überlebensnotwendigkeit.

Anabel Ternes, Gastautorin bei Benefits.me.


„Die besten Digital Leader sind nicht die, die am meisten über Algorithmen wissen, sondern die, die Brücken zwischen Mensch und Maschine bauen.“
 

Ein Blick in die Praxis: Wie ein CEO seine Angst vor KI überwand

Ein CEO eines traditionsreichen Unternehmens weigerte sich lange, KI einzusetzen – aus Angst, die Kontrolle zu verlieren. Statt die digitale Transformation zu blockieren, entschied er sich jedoch für einen radikal anderen Weg: Er wurde selbst zum Lernenden.

Er besuchte Hackathons, sprach mit Start-up-Gründer:innen und experimentierte in geschütztem Rahmen mit neuen Technologien. Diese Demut, sich als ewiger Schüler zu begreifen, veränderte nicht nur sein Unternehmen, sondern machte ihn zum gefragten Vorreiter seiner Branche.

Diese Geschichte zeigt: Digital Leadership bedeutet nicht, alles zu wissen, sondern die Bereitschaft, ständig dazuzulernen – und diese Haltung im gesamten Unternehmen zu verankern.

Thought Leader teilen ihre Gedanken mit anderen, um die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Thought Leadership:
Wenn Self-Leadership und Digital Leadership verschmelzen

Die neue Macht der Ideen

Thought Leader sind keine „Influencer:innen“ im oberflächlichen Sinne – sie sind Katalysatoren für echte Veränderung. Ihre Autorität speist sich aus drei Quellen:

Authentizität ist das Fundament. Menschen folgen denen, die nicht nur kluge Dinge sagen, sondern diese auch leben. Diese Echtheit erwächst aus intensiver Self-Leadership.

Relevanz entsteht durch die Verbindung von Fachwissen mit den drängenden Fragen unserer Zeit. Hier kommt Digital Leadership ins Spiel: Nur wer die digitale Welt versteht, kann wirklich zukunftsrelevante Impulse setzen.

Vision ist das, was Thought Leadership über reine Expertise hinaushebt. Es ist die Fähigkeit, nicht nur die Gegenwart zu analysieren, sondern plausible, inspirierende Zukünfte zu entwerfen.

Anabel Ternes, Gastautorin bei Benefits.me.


„Die Zukunft gehört denen, die nicht nur auf Trends reagieren, sondern sie aktiv mitgestalten.“

 

Wie ihr selbst zu Thought Leader werdet

Der Weg zum Thought Leader beginnt mit der Stärkung eurer Self-Leadership. Praktiken wie Journaling helfen, Klarheit über die eigenen Werte zu gewinnen. Mentoring-Programme bieten Spiegel für blinde Flecken. Mindfulness-Übungen schärfen die Selbstwahrnehmung.

Im Bereich Digital Leadership geht es darum, ein lebenslanger Lernender zu bleiben. Besucht ungewöhnliche Fortbildungen, baut euch ein diversifiziertes Netzwerk auf und entwickelt ein grundlegendes Verständnis für die Technologien, die eure Branche verändern.

Der letzte Schritt ist das Teilen eurer Ideen. Beginnt mit einem Blog, sucht euch bewusst Sprechgelegenheiten und erschafft Räume für echte Kollaboration. Thought Leadership ist kein Solosport, sondern ein kollektiver Prozess.

Um Thought Leader zu werden, muss man seine innere Self Leadership stärken, zum Beispiel mit Mindfulness-Übungen.

Fazit

Die Zukunft der Führung beginnt in euch.

Thought Leadership ist kein Titel, den man verliehen bekommt – es ist eine Haltung, die täglich gelebt werden will. Sie beginnt mit der mutigen Führung eurer eigenen Gedanken und setzt sich fort in der verantwortungsvollen Gestaltung der digitalen Welt.

Die entscheidende Frage ist nicht, ob ihr das Zeug zum Thought Leader habt – sondern ob ihr bereit seid, den ersten Schritt zu gehen. Denn in einer Welt voller Noise werden diejenigen gehört werden, die Klarheit schaffen, Vertrauen aufbauen und mutig vorangehen.

Die Zukunft wird nicht von Technologien geschrieben, sondern von Menschen, die den Mut haben, sich selbst zu führen – um andere ins Unbekannte zu begleiten.


Anabel Ternes, Gastautorin bei Benefits.me.

Prof. Dr. Anabel Ternes von Hattburg ist Unternehmerin, Bestsellerautorin und TEDx Speakerin. Die Radiomoderatorin und Journalistin spricht zu den Themen neue Technologien und Impact, Leadership und Zukunftstrends. Als Zukunftsforscherin leitet sie das Institut für Innovation und Nachhaltigkeitsmanagement. 


Neugierig geworden? Erfahrt mehr über das Thema Leadership und besucht Anabels exklusiven Vortrag bei Full Circle am 26. Februar 2026 in Frankfurt a.M.

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