Recruiting ist für viele Unternehmen eine große Aufgabe. “Setz das mal in alle Zeitungen”, funktioniert einfach nicht mehr. Es braucht gezielte Ansprachen in der Sprache, die die gewollten Talente auch wirklich sprechen. Und das vor allem dort, wo diese unterwegs sind: auf den richtigen Kanälen.
Umfragen zeigen Abweichungen zwischen den Kanälen, von denen Unternehmen denken, potenzielle Bewerber:innen würden sie für ihre Jobsuche nutzen und den Kanälen, die dafür wirklich genutzt werden.
Das Identifizieren des „Wo“ der erste Schritt in die richtige Richtung ist. Heute lernt ihr, wieso ihr Social Media Recruiting für euch nutzen solltet und welche Plattformen dabei am besten funktionieren.
Los geht’s!
Warum Social Media fürs Recruiting nutzen?
Dort, wo Kinder tanzen, sollt ihr jetzt eure nächste Führungskraft finden? Schwierig. Und doch der Way to go.
Denn neuen Talente werden nicht erfahren, welche tollen Benefits ihr für eure Mitarbeiter:innen bereitstellt, wenn ihr sie nicht erreicht. Nur Stellenanzeigen zu veröffentlichen und zu warten, reich oft nicht mehr. Wenn ihr keine Aufmerksamkeit auf eure Stellenanzeigen lenkt, gehen sie schnell unter. Genau dort kann euch Social Media Recruiting unterstützen.
Ihr sprecht potenzielle Kandidat:innen organisch in ihrem Leben an. Ihr vermittelt das Ganze eher locker, als würdet ihr einem guten Freund etwas empfehlen.
Um es zusammenzufassen: Social Media Recruiting funktioniert, weil ihr in die Welt der Talente eintaucht – und sie eben nicht erst noch zu euch fahren müssen.
Aber wo mit dem Social Media Recruiting anfangen? Bei der Zielgruppe!
Und dann? Für die richtige Plattform entscheiden.
Welche Plattformen funktionieren für Social Media Recruiting?
Noch einmal kurz vorab: Welche Plattform für euch die richtige ist, hängt maßgeblich von eurer Zielgruppe ab. Definiert diese vorab detailliert und entscheidet euch DANN für eine Plattform.
Unter anderem beschweren sich viele Unternehmen, wie schwer es geworden sei, Ausbildungsplätze zu besetzen. Diese Statistik hingegen zeigt, wie die Unternehmen an ihrer Zielgruppe vorbeikommunizieren.
Am häufigsten schreiben Unternehmen ihre Stellen bei Instagram und Facebook aus. Facebook wird aber nur noch von jeder/jeder Vierten 19-27-jährigen genutzt und landet auf dem vorletzten Platz. Von ihnen häufig genutzte Plattformen wie Youtube, TikTok oder Whatsapp werden von Unternehmen noch kaum für Recruiting in Betracht gezogen.
Welche Social-Media-Plattformen werden im Recruiting genutzt?
1. LinkedIn
- LinkedIn liegt im Trend; stetig steigende Nutzerzahlen bescheinigen LinkedIn den Status als das größte und wichtigste Business-Network. LinkedIn vereint Stellenbörse und klassisches Social Media und bietet besonders Unternehmen viele Chancen im Recruiting.
- Ihr könnt sehen, ob Leute “open to work” sind, Werbeanzeigen auf klassische Stellenanzeigen schalten für mehr Sichtbarkeit oder durch organischen Content euer Employer Branding stärken, sodass die Menschen Lust bekommen, bei euch zu arbeiten.
- Ein persönlicher Account eurer Mitarbeiter:innen wird mehr Aufmerksamkeit als euer Unternehmensaccount bekommen. Wenn diese viel über die Arbeit bei euch posten, zahlt sich das besonders positiv auf eure Arbeitgebermarke aus und schafft Vertrauen.
2. Xing
- Xing kann nicht (mehr) mit der Entwicklung von LinkedIn mithalten und gilt mittlerweile als abgeschriebene Plattform. Was Xing euch aber bietet, ist eine recht aktive Stellenbörse. Durch Anzeigen bei Xing könnt ihr eure zu vergebenen Jobs recht einfach oben in den Suchergebnissen bei Google platzieren und so Aufmerksamkeit generieren. Es ist also nicht die erfolgreichste Plattform im Social Media Recruiting, aber die ohne große Kosten und Aufwand.
3. Facebook
- Facebook wird von Unternehmen nach Instagram am häufigsten als Plattform für Social Media Recruiting genutzt. Gilt Facebook allgemein eher als überholt, weist es dennoch weiterhin die größte Nutzerzahl auf; der Weißrücken im Rudel der sozialen Medien. Ihr findet hier zwar eine breite Zielgruppe, allerdings auch weniger spezifisch als auf anderen Plattformen. Die junge Generation erreicht ihr hier jedenfalls nicht mehr.
4. Instagram
- Instagram erreicht mittlerweile alle Altersgruppen, vor allem die 18-35-jährigen.
- Bei Instagram habt ihr die Möglichkeit, Werbeanzeigen zu schalten. Aber Achtung: auf dieser Plattform habt ihr große Konkurrenz. Es ist also besser, durch organischen, ausgefallenen Content hervorzustechen, Einblicke in euren Arbeitsalltag zu zeigen, eure Benefits vorzustellen, um über Employer Branding die richtigen Bewerber:innen auf lange Sicht anzuziehen.
- Oder ihr schaltet Werbung mit USG-Ads!
5. TikTok
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Keine Social-Media-Plattform ist so in aller Munde wie TikTok: hier werden die Trends gesetzt! In Deutschland steigt die Zahl der aktiven Nutzer:innen immer mehr. Hier verspricht man sich noch Chancen aufzufallen, im Gegensatz zum überfluteten Instagram.
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In der jüngeren Zielgruppe ist sie die beliebteste Plattform (2023 nutzen bereits über die Hälfte der Gen Z diese Plattform) und daher eignet sie sich ideal, wenn ihr junge Talente sucht oder Ausbildungsplätze besetzen möchtet.
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Hier kommt es noch viel mehr als bei Instagram mit seinen Reels auf Originalität und Kreativität an. Auf keinen Fall stumpfe Corporate-Language in die Welt brüllen, hier dürft ihr auch einfach mal lustige Memes und Videos aus eurem Büroalltag teilen. Gen Z legen mehr Wert auf Arbeitgeber, deren Werte sie teilen.
Wie erfolgreich ist Social Media Recruiting?
Euer Erfolg hängt von eurer Strategie ab. Ihr müsst den richtigen Inhalt auf der richtigen Plattform ausspielen, um Ergebnisse zu erzielen.
Diese könnten dann so aussehen:
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Hohe Reichweite bei geringen Kosten
Social Media Recruiting ist eine der kostengünstigen und gleichzeitig wirkungsvollsten Instrumente im Recruiting. Selbst die Kosten für bezahlte Anzeigen sind meist günstiger als das Schalten klassischer Stellenanzeigen, während ihr gleichzeitig gezielt eure Zielgruppe ansprechen könnt.
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Steigerung der qualifizierten Bewerbungen
Employer Branding auf Social Media kann mehr potenzielle Bewerber:innen motivieren, sich bei euch zu bewerben. Durch die gezieltere Ansprache können sie einschätzen, ob sie zu eurem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle passen. Auf LinkedIn könnt ihr aktiv passende Kandidat:innen ansprechen.
Social-Media-Plattformen bieten umfangreiche Analysetools, mit denen Unternehmen ihr eure Kampagnen messen könnt. Von der Reichweite über die Klickrate bis hin zur Anzahl der Bewerbungen – die Ergebnisse sind transparent und ermöglichen eine kontinuierliche Optimierung.
Fazit
Social Media Recruiting ist wie eure Talente: die Zukunft.
Setzt ihr nur auf Stellenanzeigen, werden euch früher oder später die Mitarbeiter:innen ausgehen – und damit das Kapital, auf dem euer Erfolg aufbaut. Entscheidet euch für eine Zielgruppe, dann für eure favorisierte Plattform und dann startet mit passendem Content durch. Los gehts!
Ihr wollt euren Mitarbeiter:innen etwas Gutes tun, wisst aber nicht, wo ihr anfangen sollt? Mit Benefits.me erhaltet ihr die besten Benefits für eure Mitarbeiter:innen!