Mentoring für Frauen: Ein Weg zu mehr Chancengerechtigkeit und starkem Employer Branding

Für mehr Chancengleichheit im Beruf ist Mentoring eine tolle Employer Branding-Maßnahme, um weibliche Angestellte (und das ganze Unternehmen) zu fördern.




Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von MentorMe

Einmal im Monat eine Person treffen, mit der man sich über die eigenen beruflichen Entwicklungen, Herausforderungen und Träume austauschen kann und ganz aktiv an der Gestaltung der persönlichen Zukunft arbeitet? Das geht – mit Mentoring! Unternehmen, die ihren weiblichen Angestellten Mentoring ermöglichen, setzen nicht nur ein klares Zeichen für mehr Chancengerechtigkeit und Female Empowerment. Sie stärken auch ihr Employer Branding – und gewinnen so ebenfalls! 

MentoringbyMentorMe

In der heutigen Arbeitswelt ist Employer Branding längst kein Fremdwort mehr. Female Empowerment auch nicht. Employer Branding steht für das Bild, das ein Unternehmen nach außen – und ganz wichtig – nach innen vermittelt. Female Empowerment bedeutet, die Hindernisse, denen Frauen in der Arbeitswelt immer noch begegnen, anzuerkennen und sich aktiv für mehr Chancengerechtigkeit einzusetzen.

Doch wie kann ein Unternehmen sicherstellen, dass es als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, der Corporate Social Responsibility ganzheitlich betrachtet? Wie können auch weibliche Talente angezogen und Frauen im Unternehmen gefördert werden? Wie kann Wachstum auf Personalebene unterstützt werden? 

Eine Antwort auf diese Fragen: Mentoring für weibliche Angestellte! 

Was bedeutet Mentoring?

Mentoring ist Beratung und Austausch zu beruflichen Fragestellungen durch eine erfahrene und praxiserprobte Person (dem/der Mentor:in) an eine in einem bestimmen Gebiet unerfahrenere Person (dem/die Mentee). Der/die Mentor:in gibt berufliche Erfahrungen, fachliches Wissen und persönlichen Rat sowie Kontakte an den/die Mentee weiter und steht als Sparringspartner:in für persönliche und berufliche Anliegen zur Seite. 

Mentoringbeziehungen können ganz unterschiedlich aussehen. Treffen zwischen Mentor:in und Mentee können einmal im Monat oder in unregelmäßigen Abständen stattfinden. Sie können fachlicher Natur sein oder sich auf Soft Skills fokussieren. Mentor:innen können branchenfremd sein oder aus einem ähnlichen Arbeitsfeld kommen. Gemein haben jedoch alle Mentoringbeziehungen, dass sie die Weiterentwicklung des Mentees als Ziel haben und auf Augenhöhe stattfinden. Mentor:innen belehren ihre Mentees nicht, sie begleiten sie auf einem Stück ihres beruflichen Weges. 

Julia Lakaemper_Nastya Koro (1)

Darum sollten Frauen gezielt gefördert werden:

Von Mentoring profitieren Männer und Frauen. Doch Frauen treffen in der Arbeitswelt weiterhin auf vielerlei Hindernisse und Herausforderungen. 

  • 2022 war nur jede dritte Führungskraft weiblich 

  • 2024 liegt die Gender Pay Gap – also der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern – zum vierten Jahr in Folge bei 18 % pro Stunde

  • Karrierepausen, Elternzeit, Teilzeitarbeit und vieles mehr durch Familienplanung oder Pflege von Angehörigen betreffen weiterhin größtenteils Frauen 

  • Lang gelebte und stigmatisierte Rollenbilder schränken die Karrierefortschritte und den Entwicklungsspielraum von weiblichen Angestellten weiterhin ein

  • Außerdem haben Frauen oft weniger Zugang zu informellen Netzwerken, die jedoch für den beruflichen Aufstieg und die persönliche Entwicklung wichtig sind

Um diesen Hindernissen etwas entgegenzusetzen, um der Unternehmensverantwortung auch gegenüber den Frauen im Team gerecht zu werden, sollten sich Arbeitgeber:innen gezielt für mehr Chancengerechtigkeit einsetzen. Und demnach insbesondere weibliche Angestellte in ihrer beruflichen Entwicklung fördern. Eine:n persönliche:n Mentor:in an die Seite zu stellen, kann dafür ein wirkungsvolles Tool sein – das ganz nebenbei einen bleibenden Eindruck bei Mitarbeiter:innen hinterlässt.

Lucy Jo Fitz mit Mentorin

Mentoring als Employer-Branding-Maßnahme

Wenn Unternehmen ihren Angestellten Wachstumsspielraum ermöglichen, gezielt die Fähigkeiten und Stärken fördern, hinterlässt das – neben der professionellen Weiterentwicklung – ein Gefühl der Wertschätzung und Anerkennung. Menschen, die in ihrem Unternehmen aktiv gefördert werden, sind außerdem meistens deutlich loyaler gegenüber ihrem/ihrer Arbeitgeber:in. Förderung der Angestellten spielt demnach eine starke Rolle im Employer Branding.

Und darum funktioniert Mentoring als Employer Branding-Maßnahme:

  1. Talentförderung als Markenzeichen
    Die Bereitstellung von Mentoring signalisiert, dass ein Unternehmen in die Entwicklung seiner Mitarbeitenden investiert. Dieses Bild eines/einer fördernden und entwicklungsorientierten Arbeitgebenden zieht talentierte Bewerber:innen an, die nach persönlichem und beruflichem Wachstum streben.

  2. Aufbau einer Lernkultur
    Ein Mentoring-Programm für Angestellte signalisiert ganz klar: Wir möchten, dass ihr lernt und euch weiterentwickelt. Eine Lernkultur, die den kontinuierlichen Wissenstransfer und das lebenslange Lernen fördert, hebt das Unternehmen von Wettbewerber:innen ab – für Angestellte und potenzielle Bewerbende.

  3. Stärkung der Mitarbeiterbindung
    Die Investition in die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Angestellten stärkt die Mitarbeiterbindung. Zufriedene Mitarbeiter:innen teilen außerdem ihre positiven Erfahrungen, was wiederum die Sichtbarkeit und Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber:in erhöhen kann.

Fazit

Mentoring ist mehr als nur ein Instrument der Personalentwicklung; es ist eine facettenreiche Maßnahme zu Förderung der eigenen Angestellten. 

Es ist ein starkes Tool, um Angestellte in ihren persönlichen Stärken zu fördern und sie auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen. Ja, auch Männer profitieren von Mentor:innen. Doch angesichts der vielen Hürden, stereotypischen Bildern in der Gesellschaft und schlichtweg Gehaltsunterschiede sollten insbesondere Frauen im Unternehmen gefördert und gestärkt werden. 

Mentoring für Frauen als Teil der Unternehmenskultur verbindet die gezielte Förderung von weiblichen Angestellten mit einem starken Employer Branding. Das Unternehmen positioniert sich als engagierte:r Arbeitgeber:in im Bereich Chancengerechtigkeit, Female Empowerment und Corporate Social Responsibility. Denn der Erfolg von Employer-Branding-Maßnahmen liegt schlichtweg nicht nur in der Karriereentwicklung der Teammitglieder, sondern ebenso in der Schaffung einer inklusiven und chancengleichen Umgebung, in der sich alle Mitarbeiter:innen gesehen und wertgeschätzt fühlen. Ein Mentoring-Angebot kann dabei ein Schritt in die richtige Richtung sein. 

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