Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von MYLILY.
Was steckt hinter dem Tag der Menstruationshygiene?
Am 28. Mai ist Tag der Menstruationshygiene! Der Tag dient dazu, das Bewusstsein für die Bedeutung von Menstruationshygiene zu schärfen, Tabus zu brechen und die Rechte von Menschen, die menstruieren, zu fördern. Er betont die Herausforderungen, denen viele menstruierende Personen weltweit in ihrem Alltag gegenüberstehen, wie beispielsweise die Kosten für Menstruationsprodukte und der mangelnde Zugang zu sanitären Einrichtungen. Unternehmen können durch Bereitstellung hygienischer Produkte und Sensibilisierung ihrer Belegschaft Unterstützung zeigen, was zur Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und Inklusion der Mitarbeiter*innen beiträgt und eine positive Arbeitsplatzkultur fördern kann.
Die Herausforderungen von Menstruationsbeschwerden am Arbeitsplatz
Selbst in modernen Arbeitsumgebungen bleiben Menstruationsbeschwerden ein übersehenes Problem für viele Mitarbeiter*innen. Von krampfartigen Regelschmerzen und Kopfschmerzen bis hin zu Stimmungsschwankungen können diese Beschwerden den Arbeitsalltag erheblich beeinträchtigen.
Durch starke Menstruationskrämpfe kann es beispielsweise dazu kommen, dass Mitarbeitende Schwierigkeiten haben, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren oder ihre Aufgaben aufgrund der Regelschmerzen effizient zu erledigen.
Stimmungsschwankungen können sich auch auf die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz auswirken, dadurch kann es zu Spannungen oder Konflikten kommen. Die Bewältigung von Menstruationsbeschwerden am Arbeitsplatz erfordert daher eine sensible und unterstützende Arbeitsumgebung.
Die Bedeutung eines menstruationsfreundlichen Arbeitsumfelds
In einem menstruationsfreundlichen Arbeitsumfeld steht das Wohlbefinden und die Unterstützung der Mitarbeitenden während ihrer Menstruation im Mittelpunkt. Unternehmen, die sich für die Schaffung einer solchen Umgebung einsetzen, erkennen die Bedeutung von entsprechenden Bedürfnissen für das allgemeine Wohlbefinden und die Produktivität ihrer Mitarbeiter*innen an.
In einer menstruationsfreundlichen Arbeitsumgebung ist es wichtig, dass Unternehmen angemessene Infrastruktur und Ausstattung bereitstellen, um die Menstruationshygiene ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen. Dazu gehören speziell gestaltete Räume und Einrichtungen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Menstruationshygiene komfortabel zu handhaben. Dazu gehört, dass Unternehmen ihre sanitären Einrichtungen angemessen ausstatten sollten, inklusive ausreichender Toiletten, Waschbecken und Abfallbehälter für die Entsorgung von Menstruationsprodukten.
Zudem sollten Unternehmen sicherstellen, dass Mitarbeiter*innen jederzeit Zugang zu kostenfreien Menstruationsprodukten wie Tampons, Binden oder Menstruationstassen haben. Dies kann durch die Bereitstellung von Automaten wie z. B. einem Tampon- und Bindenspender oder die Platzierung der Produkte in den sanitären Einrichtungen erfolgen. Außerdem sollte die Arbeitsplatzgestaltung ergonomisch sein. Bequeme Stühle, ausreichende Beinfreiheit und die Möglichkeit, die Raumtemperatur zu regulieren, verbessern den Komfort der Mitarbeitenden.
Möglichkeiten für Unternehmen, die Förderung der Menstruationshygiene am Arbeitsplatz zu unterstützen
Praktiken zur Förderung der Menstruationshygiene am Arbeitsplatz spielen eine wesentliche Rolle für das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeitenden. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter*innen über die Bedeutung von Menstruationshygiene und die verfügbaren Ressourcen am Arbeitsplatz informieren.
Des Weiteren können Unternehmen Schulungen und Sensibilisierung Programme durchführen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Menstruationshygiene zu stärken und Vorurteile oder Stigmatisierung zu bekämpfen. Mitarbeiter*innen sollten sich in einer offenen und unterstützenden Arbeitsumgebung wohl und akzeptiert fühlen, um über ihre Bedürfnisse sprechen zu können.
Eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung von Mitarbeitenden während ihrer Menstruation besteht darin, flexible Arbeitszeiten anzubieten. Dadurch können sie ihre Arbeitszeiten an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Insbesondere während der Menstruation können flexible Arbeitszeiten es den Menstruierenden erleichtern, entweder zur Arbeit zu kommen, wenn sie sich besser fühlen, oder gegebenenfalls im Homeoffice zu arbeiten, wenn sie sich unwohl fühlen. Wichtig ist auch, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Menstruierende mit akuten Menstruationsbeschwerden wie beispielsweise starken Bauchschmerzen oder Übelkeit nicht vor einer Krankmeldung zurückschrecken.
Unternehmen können auch zusätzliche Pausen für Mitarbeiter*innen einführen, um ihnen zu helfen, mit Menstruationsbeschwerden umzugehen. Diese Pausen dienen der Entspannung, Schmerzlinderung oder einfach einer kurzen Auszeit, um wieder Energie zu tanken. Dies kann den Menstruierenden helfen, besser mit ihren Beschwerden umzugehen und ihre Produktivität aufrechtzuerhalten, ohne sich überfordert zu fühlen.
Fazit
Für Unternehmen ist der Tag der Menstruationshygiene von großer Bedeutung, da er sie daran erinnert und ermutigt, die Bedürfnisse menstruierender Personen anzuerkennen. Die Förderung der Menstruationshygiene trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen bei, sondern auch zu einer produktiveren und inklusiveren Arbeitskultur. Außerdem gestalten Unternehmen, die entsprechende Maßnahmen ergreifen, einen Arbeitsplatz, der für alle gleichermaßen unterstützend ist.
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