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Employee Experience messen: Das wollen Mitarbeiter:innen!

Geschrieben von Laura Kühn | 24. Februar 2025

“Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer letzten Bestellung?” oder „Bitte bewerten Sie Ihren Einkauf”.
Fast überall werden wir nach unserer Meinung gefragt – im Supermarkt, in Bus und Bahn oder wenn wir unser letztes „Tankerlebnis“ bewerten sollen. Warum dann nicht dort, wo wir die meiste Zeit des Tages verbringen – am Arbeitsplatz?

Die Employee Experience ist ein aussagekräftiger Faktor über die aktuelle Mitarbeiterzufriedenheit; deshalb solltet ihr sie regelmäßig messen. Mit welchen Methoden und Tools, verraten wir euch in diesem Beitrag. Viel Spaß dabei!

Warum solltet ihr die Employee Experience messen?

Der Begriff Employee Experience umfasst die Gesamtheit der Eindrücke, die Mitarbeiter:innen von eurem Unternehmen gewinnen – vom Bewerbungsprozess bis zur Verabschiedung. Sie legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und elementarer Bestandteil einer jeden Personalabteilung. 

Gezielte Messungen geben euch ungeschöntes Feedback, was eure Mitarbeiter:innen über das Unternehmen denken und, was eure Mitarbeiter:innen wirklich wollen. Ihr könnt mögliche Schwachstellen und Konfliktpotenzial frühzeitig erkennen und bekämpfen, um beispielsweise einer Kündigungswelle entgegenzuwirken.

Wir haben euch in einem älteren Beitrag bereits die besten Maßnahmen für einen ersten guten Eindruck weitergegeben (den Unternehmen leider häufig unterschätzen). Heute wollen wir euch zeigen, mit welchen Methoden ihr diesen Wert ermitteln könnt und wie ihr mit den gewonnenen Daten umgeht. 

Wie misst man Employee Experience?

Es gibt verschiedene Methoden, die ihr anwenden könnt. 

Methode 1: Klassische Fragebögen

Mit Skalen zum Ankreuzen oder Textfeldern zum Ausfüllen. Fragebögen sind eine zur Evaluation. Ihr solltet nur keine festen Antwortmöglichkeiten vorgeben, denn das schränkt das qualifizierte Feedback ein. Achtet auf Anonymität und die DSGVO!

Methode 2: Feedbackgespräche

Holt euch regelmäßig ehrliches Feedback von euren Mitarbeitenden ein. In privaten Gesprächen erhaltet ihr häufig ehrliche Meinungen, welches ihr dokumentieren solltet. 

Methode 3: People Analytics

Nutzt die Daten, die euch zur Verfügung stehen! Eure People Analytics (oder auch HR Analytics) sind effektive Messfaktoren, die euch viel Auskunft über die Zufriedenheit eurer Mitarbeiter:innen geben. Habt ihr zum Beispiel eine hohe Fluktuation in den ersten Monaten nach Neueinstellung? Dann solltet ihr euer Onboarding überarbeiten. 

Das richtige Employee Experience-Tool

Es gibt verschiedene Tools, mit denen ihr die Employee Experience messen könnt. Im deutschsprachigen Raum ist beispielsweise Personio ein häufig genutztes Tool.

Vergleicht am besten mehrere Tools miteinander, um herauszufinden, welches am besten zu euch passt. 

Was sollte ein Employee Experience-Tool können?

  • Benutzerfreundlichkeit
  • DSGVO-konform sein
  • Anonyme Bewertungsmöglichkeiten bieten 
  • In eure HR-Software integrierbar sein
  • Bonus: automatisch generierte Handlungsempfehlungen!

Wichtig ist aber nicht unbedingt, dass ihr ein teures Tool habt. Ihr könnt auch ohne Tools eure Employee Experience messen.  Diese Tools sollen euch eure Arbeit allerdings erleichtern, automatisieren und digitalisieren. 

Die Hauptsache ist, dass ihr sie messt und mit den Daten entsprechen umgeht.

Employee Experience Management

Es ist wichtig, dass ihr die Daten nicht nur ordentlich archiviert, sondern sie auswertet und konkrete Lösungsansätze daraus entwickelt. Die Ergebnisse stellen IMMER eine klare Handlungsaufforderung für euch dar.

Unterteilt dann einmal in Dinge, die ihr sofort und ohne Hilfe verbessern könnt und Dinge, für die ihr die Unterstützung oder Genehmigungen von der Geschäftsführung braucht.

Außerdem solltet ihr für die Umsetzung priorisieren, z. B. anhand der Anzahl der Nennungen oder der Tragweite des Problems. 

Ein ebenfalls wichtiger Aspekt ist, dass ihr den Erfolg eurer Bemühungen überprüft. Deshalb solltet ihr regelmäßig Befragungen durchführen, denn nur so könnt ihr Trends erkennen und langfristig hat nur so eure Arbeit Erfolg.

Was macht ein Digital Employee Experience Manager?

In großen Unternehmen kann es dafür extra Digital Employee Experience Manager geben. Diese spielen eine große Rolle als Berater:innen der Geschäftsführung, denn sie kennen ja immer die aktuelle Stimmung im Team. Die Geschäftsführungsebene sollte diesen Aspekt nicht unterschätzen und entsprechende Handlungsempfehlungen umsetzen. 

Fazit

Die Employee Experience zu messen ist ein entscheidender Faktor, um die Zufriedenheit eurer Mitarbeiter:innen zu verbessern. Denn sie liefert euch handfeste Zahlen, aus denen sich konkrete Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten im Unternehmen ablesen lassen. Hier erfahrt ihr, was eure Mitarbeiter:innen wollen!

Doch ihr müsst mit den Daten verantwortungsvoll umgehen. Eine reine Sammlung von Daten nützt euch nichts, wenn ihr sie nicht entsprechend auswertet und konkrete Handlungen daraus ablest. Dafür gibt es sogar die Position des Digital Employee Experience Managers.

Ihr wollt euren Mitarbeiter:innen etwas Gutes tun, wisst aber nicht, wo ihr anfangen sollt? Mit Benefits.me erhaltet ihr die besten Benefits für eure Mitarbeiter:innen!