Ist die innovative Mitarbeiter:innenbeurteilung der traditionellen Variante wirklich so weit voraus?
Mitarbeiter:innenbeurteilungen gehören seit Jahrzehnten zum Handwerk der Personalführung. Hier sollen Ziele von Unternehmen und Mitarbeiter:innen zusammengeführt, Projekte beurteilt und der weitere Weg beschlossen werden.
Das Problem: Wie so eine Mitarbeiter:innenbeurteilung kann bisweilen enorm unterschiedlich sein. Die einen sagen nur „Gut gemacht, weiter so, bis in 2 Jahren“, die anderen machen sich die Mühe von quartalsweisen Feedbackgesprächen. Eine große Diskrepanz. Doch ist die eine Seite nun besser als die andere?
Damit ihr für euch richtig entscheiden könnt, haben wir hier die 3 wichtigsten Aspekte traditioneller und innovativer Mitarbeiter:innenbeurteilung dargestellt und die beiden Versionen am Ende verglichen.
Viel Spaß beim Lesen!
Die 3 wichtigsten Aspekte traditioneller Mitarbeiter:innenbeurteilung
1. Jahresgespräche
2. Rankings
3. Umfang
Die 3 wichtigsten Aspekte innovativer Mitarbeiter:innenbeurteilung
1. Feedbackgespräche
2. Road-Maps
3. Talent-Management
Tradition oder Innovation bei der Mitarbeiter:innenbeurteilung – was ist denn nun sinnvoller?
Vorab: Natürlich beinhalten die beiden Versionen von Mitarbeiter:innenbeurteilungen noch mehr Aspekte, die obigen sind nur die zentralsten. Bei Jahresgesprächen kommt es beispielsweise nicht einfach nur zu einem „gut gemacht“, sondern zur Leistungs-, Potenzial- und Persönlichkeitsbeurteilungen. Alles in allem wurde aber sicherlich deutlich: Die Sache, die Tradition und Innovation hier am meisten unterscheidet, ist die persönliche Nähe zu den Mitarbeiter:innen.
Bei der traditionellen Mitarbeiter:innenbeurteilung kommt es insbesondere auf formelle Leistungen an, die „beweisbar“ sind. Menschen werden in Zahlen eingeteilt und so übersichtlich dargestellt. Klingt negativer als es ist, so weiß immerhin jede:r wo er:sie gerade so in der Hierarchie steht. Doch genau dieses Prinzip der strikten Hackordnung bedeutet maximalen Druck – was für viele Menschen extrem schlecht ist und zu weniger guten Arbeitsleistungen führt. Eine Art Teufelskreis. Daher kommt es bei innovativer Mitarbeiter:innenbeurteilung weniger zu solchen Mittel. Es geht hier um den Menschen, nicht um das schnöde Leistungsprofil.
Road-Maps, Talent-Management und Feedback-Gespräch gehen eindeutig den Weg weg von hierarchischen Rapports und gezwungener Gesprächsatmosphäre. Hier stehen die Mitarbeiter:innen im Mittelpunkt. Und das nicht etwas aus barmherziger Selbstlosigkeit, sondern weil Menschen bessere Arbeit machen, wenn sie sich wohlfühlen. Also eigentlich eine sehr simple Begründung.
Am Ende aber müsst ihr selbst entscheiden, was zu eurer Firma besser passt.
Und dafür gibt es genau eine Methode: Fragt eure Mitarbeiter:innen! Macht eine anonyme Umfrage oder einfach mal direkt ein Feedbackgespräch und lasst sie danach entscheiden, ob sie das beibehalten möchten.
Denn: Zalando beispielsweise hat ein solches System eingeführt – genutzt wird es von den Mitarbeiter:innen aber kaum. Bzw.: Es hat sogar negative Auswirkungen. Denn auch hier wird ein Ranking erstellt, sogar von einer Software.
Ihr solltet folglich auch immer im Blick behalten: Feedback ist gut, zu viel Feedback aber eine Art Überwachung. Also wählt weise!
Fazit
Ihr seht: Die innovative Mitarbeiter:innenbeurteilung legt den Fokus mehr auf das Wohl des Menschen hinter dem Titel. Aber: So ein „Change Mindset“ kann nicht vorausgesetzt werden, sagt auch unser Geschäftsführer Jascha Sombrutzki. Daher ist es unter allen Umständen wichtig, eure Mitarbeiter:innen langsam an neue Methoden heranzuführen. Kommunikation siegt – und zwar immer. Also legt los, aber sprecht zuallererst mit euren Mitarbeiter:innen.
So findet ihr die perfekte Lösung für die nächste Mitarbeiter:innenbeurteilung!
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