Schon wieder verlässt ein:e Mitarbeiter:in das Unternehmen, schon wieder muss die nächste Stellenausschreibung her. Für Personalabteilungen ist eine hohe Fluktuation mit viel Arbeit verbunden. Doch Vorsicht vor sogenannten Jobhoppern! Sonst könnte der Bewerbungsprozess in wenigen Monaten bereits wieder von vorne beginnen.
Wenn ihr eure Stellen langfristig besetzen möchtet, verraten wir euch, worauf ihr achten solltet, um Jobhopper frühzeitig zu erkennen und euer Recruiting zu optimieren, um nachhaltig interessierte Mitarbeiter:innen anzuziehen!
Unter einem Jobhopper versteht man Personen, die regelmäßig ihren Job – oftmals innerhalb kürzester Zeit – wechseln. Sie sind oftmals nicht wirklich daran interessiert, ein Unternehmen langfrisitig zu unterstützen, sondern sind auf ihren eigenen Karrierevorteil und mögliche Gehalterhöhungen aus.
Unternehmen zählen nämlich häufig neuen Talenten höhere Gehälter als ihren langjährigen „Bestandsmitarbeiter:innen“. (Aber Vorsicht: dieses Vorgehen erhöht die Kündigungsrate in eurem Unternehmen).
Es gibt keine universelle Regel, wann man als Jobhopper gilt. Allerdings spricht man häufig bei einer Wechselhäufigkeit von bis zu allen 2 Jahren als "magische Grenze", die Jobhopper kennzeichnet.
Nicht zu verwechseln ist Jobhopping mit Job-Rotationen!
Beim Jobhopping wechseln Personen regelmäßig ihre Arbeitgeber. Bei Job-Rotationen wechseln eure Mitarbeiter:innen intern die Abteilungen, um so das Unternehmen besser kennenzulernen und ihre Skills zu verbessern.
Je nachdem, ob ihr eine langfristige oder kurzfristige Talentstrategie verfolgt, kann es in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, bewusst Jobhopper einzustellen. Es sprechen jedoch einige Gründe dagegen, die in den meisten Fällen überwiegen.
Jobhopper können eine kurzfristige Lösung bei akutem Fachkräftemangel sein. Mit ihrer Unterstützung könnt ihr Übergangsphasen überbrücken oder temporäre Projektarbeiten bewältigen. Da sie karriereorientiert sind und euer Unternehmen vielleicht als „sprungbrett“ nutzen wollen, werden sie sich für ein gutes Arbeitszeugnis auch beruflich richtig reinhängen.
Wenn ihr aber dauerhaft eine Stelle besetzen wollt, hat die Einstellung von Jobhoppern für euch keinen Mehrwert. Die immer wiederkehrenden finanziellen und personellen Ressourcen für Recruiting und Onboarding sind einfach zu hoch. Deshalb solltet ihr in den meisten Fällen euer Recruiting auf langfristige Mitarbeiterbindung auslegen!
Jobhopper fühlen sich besonders von jungen Unternehmen wie Start-ups mit flachen Hierarchien angezogen, da sie hier schnelle Karrieresprünge realisieren können. Auch projektbasierte oder befristete Stellen sind für sie attraktiv, da sie Flexibilität bieten. Wenn dann noch ein renommiertes Unternehmen mit einem starken Namen, attraktive Gehälter und ein schneller Bewerbungsprozess hinzukommen, steigt die Anziehungskraft weiter. Vor allem die Möglichkeit, schnell einzusteigen und zügig aufzusteigen, macht solche Unternehmen für wechselwillige Kandidaten besonders interessant.
Im Recruiting solltet ihr euch vor Jobhoppern in Acht nehmen, wenn ihr eure Stellen besetzen wollt. Sie können euer Unternehmen zwar temporär in Projektarbeit oder Krisenzeiten unterstützen, aber sind nicht darauf aus, langfristig zu bleiben. Sie neigen zu häufigen Jobwechseln, weil sie sich davon einen persönlichen Karrierevorteil erhoffen. Deshalb solltet ihr bei Lebensläufen und Bewerbungsgesprächen auf gewisse Hinweise achten, an denen ihr Jobhopper erkennen könnt.
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