Mitarbeiter:innen können nicht nur Arbeitsort und -zeiten flexibel gestalten, sondern auch ihren Job selbst: mit Job Crafting. Dieses New Work Konzept unterstützt Mitarbeiter:innen dabei, ihre Position auf ihre eigenen Stärken anzupassen und so den Unternehmenserfolg ganzheitlich zu prägen.
Auch wenn der Wunsch in der Regel von Mitarbeiter:innen selbst kommt, heißt das nicht, dass ihr als Unternehmen das Konzept nicht fördern kennt. Denn wir zeigen euch, welche Vorteile Job Crafting für Unternehmen hat und wie ihr es selbst einfach umsetzen könnt. Viel Spaß dabei!
Job Crafting auf Deutsch bedeutet so viel wie Arbeitsgestaltung. Dieses Konzept solltet ihr nicht nur kennen, sondern vor allem von ähnlichen Konzepten differenzieren solltet.
Es ist ein proaktiver Prozess, bei dem Mitarbeiter:innen ihre Aufgaben und ihre Rolle im Unternehmen selbst gestalten. Dadurch wird ihre Position sowohl sinnvoller für den Unternehmenserfolg als auch motivierender für sie selbst, weil sie ihre Aufgaben gezielt auf ihre eigenen Stärken anpassen können.
Auch wenn die beiden Konzepte vom Wortlaut ähnlich klingen, unterscheiden sie sich in einem Punkt: Die Initiative für das Job Crafting und die Ausarbeitung davon kommt von den Mitarbeiter:innen, Job Enrichment und Job Enlargment werden vom Unternehmen übertragen und gesteuert.
Eine Mitarbeiterin im Kundendienst möchte nicht nur auf Beschwerden reagieren, sondern auch deren Ursachen analysieren und bekämpfen. Sie automatisiert also die Antworten auf Standardbeschwerden und nutzt die gewonnene Zeit, um die Gründe zu dokumentieren und konkrete Verbesserungsvorschläge für das Team aufzubereiten.
Auch wenn Job Crafting in der Regel von den Mitarbeiter:innen und nicht von den Unternehmen aus kommt, bringt es Unternehmen zahlreiche Vorteile. Das Fördern des Prozesses erst recht. Denn ...
... eure Mitarbeiter:innen sind motivierter: logisch, sie können ja auch ihre Stärken besser einbringen und beruflich wachsen.
... eure Mitarbeiter:innen sind produktiver: Zeitfresser werden reduziert und sie haben deutlich mehr Zeit, das Unternehmen mit gezielten Aufgaben aktiv voranzubringen.
... ihr fördert Innovationen: Job Crafting kann sich auf das ganze Team positiv auswirken, denn so werden Prozesse aktiv hinterfragt und verbessert. So könnt ihr mehr Projekte umsetzen.
... ihr nutzt Ressourcen effizienter: es wird nicht nur die Zeit eures Personals besser genutzt, sondern zum Beispiel auch bezahlte Softwares sinnvoller verwendet.
... eure Attraktivität für Bewerbende steigert: Zufriedene Mitarbeiter:innen und ein starkes, wachsendes Unternehmen strahlen ein attraktives und modernes Arbeitgeberimage aus.
Job Crafting ist in der Regel ein bottom-up-Ansatz. Das bedeutet, dass Mitarbeiter:innen eigenständig den Fokus ihrer Arbeit auf ihre Stärken lenken. Aber das heißt ja nicht, dass ihr als HR-Profis den Prozess nicht aktiv fördern könnt.
1. Gestaltungsspielräume schaffen: Legt relevante Kernaufgaben für die jeweiligen Positionen fest, erlaubt aber optionale Aufgaben, die Mitarbeitende nach Interesse und Stärken wählen.
2. Feedbackgespräche: Regelmäßig nachfragen, welche Aufgaben gut liegen und welche frustrieren. Gemeinsam überlegen, wie man Zeitfresser reduzieren und frustrierende Aufgaben verbessern kann.
3. Digitale Tools bereitstellen: Investiert in Softwares, die euren Mitarbeiter:innen nervige Zeitfresser-Aufgaben abnehmen, um ihre Zeit für sinnstiftende oder kreative Aufgaben zu nutzen.
Die Kommunikation ist entscheidend: eure Mitarbeitenden müssen überhaupt wissen, dass Job Crafting möglich ist, um ihre Potenziale zu entfalten.
Job Crafting bedeutet für HR die Einbettung in die Unternehmenskultur, indem sie darüber informieren, sensibilisieren und Führungskräfte entsprechend schulen.
Wenn Mitarbeiter:innen mit dem Wunsch des Job Craftings auf euch zukommen, seid offen dafür. Die Förderung kann eurem Unternehmen nur Vorteile bringen. Indem ihr Mitarbeiter:innen bei der eigenen Arbeitsgestaltung unterstützt, könnt ihr den Unternehmenserfolg und euer Arbeitgeberimage verbessern. Dafür müssen eure Führungskräfte entsprechend geschult und Gestaltungs- wie auch Feedbackräume geschaffen werden. Doch zufriedene Mitarbeiter:innen, wertschöpfende Aufgaben und ein gestärktes Arbeitgeberimage sind den Aufwand sicherlich wert.
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