Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von Ergotopia.
Statistisch gesehen verbringen wir durchschnittlich 10 Jahre unseres Lebens im Sitzen – wobei diese erschreckende Zahl nur die Arbeitszeit berücksichtigt!
Der sesshafte Lebensstil, der durch die moderne Arbeitswelt geprägt wird, bringt nicht nur eine Reihe von Gesundheitsrisiken wie Rückenschmerzen mit sich, sondern wirkt sich auch negativ auf die Produktivität und Leistungsfähigkeit aus.
Doch es gibt eine wissenschaftlich nachgewiesene Methode, wie ihr und eure Mitarbeiter:innen trotz Bürojob gesund und energiegeladen bleiben könnt: Die 40-15-5 Methode.
In den Jahrmillionen der Menschwerdung nutzten unsere Vorfahren ein facettenreiches Bewegungsrepertoire und liefen bis zu 40 Kilometer täglich. Aufgrund dessen passten sich durch evolutionäre Prozesse auch unsere Körpermechanismen optimal daran an.
Die Folge: Viele Prozesse funktionieren ausschließlich durch ausreichend Bewegung ordnungsgemäß – zum Beispiel unser Lymphfluss, aber auch unsere Durchblutung und zahlreiche andere Stoffwechselprozesse.
An stundenlange Bewegungslosigkeit ist unser biochemisches Wunderwerk »Körper« jedoch nicht angepasst. Genau hier sitzt das Problem: Moderne Büroarbeiter:innen verbringen durchschnittlich 9,6 Stunden im Sitzen und bewegen sich selten mehr als zwei Kilometer pro Tag.
Nicht ohne Grund betiteln Wissenschaftler:innen Sitzen als das neue Rauchen. Denn über 35 verschiedene Zivilisationskrankheiten sind direkt oder indirekt auf mangelnde körperliche Aktivität zurückzuführen und kosten die Volkswirtschaft sogar mehr als die Folgen des Rauchens.
Dadurch entstehen deutschen Unternehmen Schäden von 48,9 Milliarden Euro jährlich – allein durch Rückenschmerzen.
Zum Glück lässt sich das Sitzproblem lösen.
Ergonomie-Expert:innen empfehlen:
Integriert ihr diese Methode in euren Arbeitsalltag, kann euer Unternehmen von folgenden Vorteilen profitieren:
Wie euch das optimal gelingt? Mit ergonomischen Sitz-Steharbeitsplätzen, die für mehr Bewegung und Produktivität am Arbeitsplatz sorgen. Der regelmäßige Wechsel zwischen Sitzen und Stehen aktiviert eure Muskeln, bringt den Kreislauf in Schwung und fördert aktiv die Durchblutung – dadurch wird euer Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt, wodurch ihr nachweislich produktiver werdet.
Im folgenden Video findet ihr eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr die 40-15-5-Methode optimal in euren Arbeitsalltag integriert:
Zwar können individuelle Maßnahmen wie gesunde Ernährung und Sport den Sitzfolgen entgegenwirken. Eine deutlich effektivere Maßnahme offenbart jedoch der wissenschaftliche Report der »European Agency for Safety and Health at Work« im Auftrag der Europäischen Kommission.
Die Untersuchung zeigt, dass ein ergonomischer Arbeitsplatz das Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen um durchschnittlich 67 Prozent reduziert und die unternehmerischen Kosten für Fehlzeiten aufgrund besserer Mitarbeitergesundheit bis zu 87 Prozent verringert. Zudem steigt die Produktivität je nach Tätigkeit um bis zu 45%.
Durch weniger Schmerzen und ein höheres Energieniveau steigt das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Deshalb raten Ergonomie-Expert:innen im Bereich Gesundheit dazu, das Budget für den Arbeitsplatz gemäß der „STA"-Regel zu priorisieren. Dabei steht „STA“ für Stuhl, Tisch und Arbeitsmittel – und zwar genau in dieser Reihenfolge:
Sowohl eure Bürostühle, als auch eure Schreibtische sollten bestimmte Ergonomie-Eigenschaften aufweisen, um produktives Arbeiten zu ermöglichen.
Ihr wollt die Rückengesundheit eurer Mitarbeiter:innen fördern? Ein exklusiv vergünstigtes Ergotopia Angebot wartet in unserem People Hub auf euch.